„Nicht lebensbedrohlich“: Herz-Drama um deutschen Wintersport-Star

Dramatische Szenen bei der Tour de Ski der Langläufer. In Oberstdorf musste der mehrfache deutsche Meister Jonas Dobler das Rennen über 15 Kilometer Freistil aufgeben. Wegen Herzproblemen.

„Jonas hat mir zugerufen: Hoher Puls, hoher Puls“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder im ZDF: „Wir wissen, dass er mit dem Herzen ein bisschen Probleme hat. Es ist nichts Lebensbedrohliches, von den Ärzten hat er die Freigabe. Er kann damit 100 Jahre alt werden, aber es ist jetzt das erste Mal in einem Rennen passiert. Wir müssen das gut analysieren.“

Aufgabe von Jonas Dobler: Arzt gibt Entwarnung

Gut eine Stunde nach dem Rennen gab Mannschaftsarzt Alexander Disch Entwarnung. Dobler aus dem Rennen zu nehmen, sei eine „reine Vorsichtsmaßnahme“ gewesen. Der 30-Jährige aus Traunstein habe sich während des Wettkampfs nicht gut gefühlt.

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Für positive Nachrichten sorgte Friedrich Moch, der das Ticket für die Olympischen Spiele in Peking löste. Der 21-Jährige wurde auf der dritten Etappe der Tour de Ski Zwölfter, verpasste damit die zweite Top-Ten-Platzierung seiner Karriere nur knapp. „Die Saison lief bereits richtig gut. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich schon für Olympia qualifizieren kann“, sagte das Toptalent.

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Nicht zu stoppen war der norwegische Superstar Johannes Hösflot Kläbo, der nach 32:26,4 Minuten vor Tour-Titelverteidiger Alexander Bolshunov (Russland) und seinem Teamkollegen Sjur Röthe gewann. Mit jetzt 44 Einzel-Siegen im Weltcup ist Kläbo seinem Landsmann und Rekordhalter Björn Dählie (46) dicht auf den Fersen. Aus deutscher Sicht kam Lucas Bögl (Gaißach) als 21. ebenfalls in die Punkte. Florian Notz stieg wegen einer Erkältung schon vor der Etappe aus. An Neujahr steht erneut in Oberstdorf ein Sprint an, ehe der Tross nach Val di Fiemme in Italien weiterzieht. (sid/fa)