Park-Zoff in Hamburg: Eine Berufsgruppe soll jetzt Ausnahmeregeln bekommen
Dass Parkplätze in Hamburg und anderen Großstädten Mangelware sind, ist kein Geheimnis. Wütende Anwohner:innen und Menschen, die Parkplätze benötigen, um ihre Arbeit auszuführen, kämpfen seit Jahren mit dem Parkplatzmangel der Hansestadt. Handwerker:innen sollen jetzt mehr Ausnahmegenehmigungen bekommen.
Vor allem durch Bewohnerparkgebiete fühlen sich Handwerker:innen bislang ausgeschlossen von Hamburgs Parkplatz-Politik. In der Hansestadt gibt es davon inzwischen 20 – Tendenz steigend. Gewerbetreibende dürfen dort trotz Gebühr nicht länger als drei Stunden parken. Um dem entgegenzuwirken und ihre Arbeit zu erleichtern, protestieren Handwerker:innen sowie CDU und FDP schon lange gegen diese Regelung.
Hamburg: Der Parkplatz ist knapp
Seit Anfang April gibt es eine solche Zone auch in Ottensen – wie die MOPO berichtete, sollen Nicht-Anwohner in den vier neuen Parkzonen zwischen Hohenzollernring, Elbchaussee, Max-Brauer-Allee und Thomasstraße nur noch für eine gewisse Dauer parken dürfen.
Wie der NDR berichtet, gibt es für die Fahrzeuge von Gewerbetreibenden selbst im eigenen Bewohnergebiet oft nur wenige Ausnahmen fürs Parken. Doch das soll sich jetzt ändern: ab Mai soll eine Kontingentlösung umgesetzt werden. Durch diese sollen laut Bericht alle Wagen einer Firma eine Ausnahmegenehmigung im jeweiligen Bewohnergebiet am Betriebssitz bekommen – parken dürfen aber nicht alle gleichzeitig.
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Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) verspricht sich und den Arbeitenden durch das Modell „einen einfachen und Flexiblen Prozess“. Es solle demnach fortan auch mehr kurzfristige Genehmigungen und Ausnahmen für Handwerker:innen geben. (se)