„Mehr als 240 Kadaver“: Geflügelpest breitet sich um Hamburg aus
Die Geflügelpest breitet sich derzeit im Hamburger Umland aus. Besonders stark sind die Elbmarsche betroffen. Doch auch in Hamburg gibt es bereits offiziell bestätigte Fälle des Erregers mit dem Namen H5N1. Vor allem Wildgänse sind nun gefährdet.
„Allein in der letzten Woche waren es mehr als 240 Kadaver“, teilte der Kreis Pinneberg am Dienstag in Elmshorn mit. „Aber auch auf Hamburger Gebiet sind bereits Fälle bestätigt“, heißt es in der gemeinsam mit dem Umweltverband Nabu veröffentlichten Mitteilung. „Betroffen sind zurzeit überwiegend Wildgänse, meist Weißwangengänse oder Graugänse.“
Dritte große Geflügelpestepidemie in Schleswig-Holstein
Der Kreis Pinneberg erinnerte an wichtige Verhaltensregeln im Umgang mit möglicherweise infizierten Vögeln. Unter anderem sollten krank scheinende oder tote Vögel nicht angefasst werden. Besonders vorsichtig sollten demnach Halterinnen und Halter von Hunden sein. Die an den Landesschutzdeichen geltende Leinenpflicht für Hunde sei „unbedingt zu beachten, um einen Kontakt zu sterbenden oder bereits gestorbenen Vögeln zu verhindern“.
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Die Geflügelpest hat sich in Schleswig-Holstein in diesem Winter bereits nahezu flächendeckend ausgebreitet. Nach 2016/2017 und 2020/21 registrieren die Behörden damit bereits die dritte große Geflügelpestepidemie in Schleswig-Holstein.
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Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. (dpa/mp)