• Feuer in Hamburg: Rettungskräfte der Feuerwehr am Sonntagnachmittag im Einsatz in Billstedt.
  • Foto: Hami Roshan

Dramatische Szenen in Hamburg: Bewohner springen aus brennendem Haus

Billstedt –

Dramatischer Großeinsatz für Hamburgs Rettungskräfte: In einem Wohnhaus in Billstedt ist am Sonntagnachmittag ein Feuer ausgebrochen. Zwei Bewohner (beide 70) sprangen aus Angst um ihr Leben aus dem Fenster. Die Feuerwehr rettete weitere Menschen über Drehleitern.

Das Feuer war gegen 16 Uhr in der ersten Etage in einem Altbau am Schiffbeker Weg ausgebrochen. Zahlreiche Anwohner riefen die Feuerwehr an und schilderten dramatische Szenen. Als die ersten Retter am Einsatzort eintrafen, waren ein Mann und eine Frau bereits aus Angst um ihr Leben aus einem Fenster der Brandwohnung auf die Straße gesprungen.

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Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an.

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Der 70-Jährige war nach Angaben der Feuerwehr schwerst verletzt, hatte zweit- und drittgradige Verbrennungen an etwa 30 Prozent der Körperoberfläche davon getragen, außerdem eine schwere Rauchgasvergiftung. Er wurde notärztlich versorgt und in eine Spezialklinik für Verbrennungsverletzungen gebracht. Die Frau zog sich bei dem Sprung möglicherweise Rückenverletzungen zu, lehnte es aber laut Feuerwehrangaben ab, ins Krankenhaus gebracht zu werden.

Großalarm in Hamburg – Bewohner springen aus brennender Wohnung

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Mehr als 120 Retter waren im Einsatz.

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Hami Roshan

Auf der Vorderseite des Wohnhauses standen laut Feuerwehr insgesamt sechs Menschen an Fenstern im Brandrauch und riefen um Hilfe. Die Feuerwehr setzte eine Drehleiter ein, um die Menschen zu retten. Ein 2-jähriges Mädchen und seine Mutter wurden mit dem Verdacht auf eine Rauchgasinhalation in ein Krankenhaus gebracht.

Auf der Rückseite des Gebäudes, in einem Hinterhof, schlugen die Flammen aus der Brandwohnung aus den Fenstern und drohten auf die Wohnung im zweiten Obergeschoss überzugreifen. Ein Mann und eine Frau standen laut Feuerwehr auf der Rückseite an einem Fenster im dritten Obergeschoss im dichten Brandrauch und riefen dort ebenfalls um Hilfe. Beide mussten über eine tragbare Schiebleiter gerettet werden.

Mehrere Bewohner wurden über die Drehleiter gerettet.

Mehrere Bewohner wurden über die Drehleiter gerettet.

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Mehr als 120 Retter waren im Einsatz, kümmerten sich um die Bewohner und bekämpften die Flammen, die sich im Haus ausbreiteten. Das Feuer konnte nach etwa einer halben Stunde gelöscht werden. Der gesamte Rettungseinsatz dauerte etwa zweieinhalb Stunden.

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Der Schiffbeker Weg war stadtauswärts voll gesperrt. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen auch im Busverkehr. Das Wohnhaus wurde für unbewohnbar erklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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