Tierische Inventur: So viele verschiedene Arten gibt’s in diesem Zoo
Der Zoo Hannover hat im vergangenen Jahr trotz des zeitweisen Corona-Lockdowns fast 700.000 Besucher angelockt – dieses Jahr sollen es sogar eine Million werden. Er hoffe, dass die pandemische Situation es zulasse, bei den Besucherzahlen wieder an die Zeiten vor der Pandemie anzuknüpfen, sagte Zoo-Geschäftsführer Andreas Casdorff am Donnerstag.
Trotz Pandemie hielt der Zoo an einer Tradition fest: Zu Jahresbeginn macht man Inventur – in diesem Fall beim Tierbestand. So zählten die Zoo-Mitarbeiter 1729 Tiere und 182 Arten. Einige Tierarten ließen sich leicht zählen, bei anderen brauche es Geschick und Geduld, teilte der Zoo mit. Bei Spitzmaulnashörnern sei es eher leicht – sie wiegen 1,5 Tonnen und sind kaum zu übersehen. Zwei von ihnen leben im Zoo Hannover.
Pfleger brauchten mehrere Tage, um alle Tiere zu zählen
Schwieriger sei es bei den Flamingos, die wie eine rosafarbene Wolke wirkten, noch komplizierter sei es, frei fliegende Vögel im Tropenhaus zu zählen. Oder erst als Blätter getarnte Schrecken oder unter Rinde versteckte Fauchschaben. Gezählt wurden unter anderem drei Eisbären, sechs Elefanten, zwei sibirische Tiger, 114 Flamingos, 14 Erdmännchen, 13 Pelikane, ein Ameisenvolk und zwei Bienenvölker.
2021 war für den Zoo erneut kein einfaches Jahr: Bis zum 20. März sei der Zoo wegen des Lockdowns komplett geschlossen und dann zunächst nur für Besitzer von Jahreskarten geöffnet worden. Erst ab April habe der Zoo für alle Besucher öffnen können.
„Es war für uns alle ein sehr schweres Jahr mit vielen Einschränkungen“, sagte Casdorff. Viele Menschen hätten den Zoo mit dem Kauf von Gutscheinen, Jahreskarten oder mit der Übernahme von Tierpatenschaften unterstützt. 1965 Tierfreunde hätten im vergangenen Jahr eine Patenschaft übernommen. Besonders beliebt: Wombatnachwuchs Cooper und Pinguinküken Martin-Marcel. (dpa/ab)