Zoff um Park Fiction: Wie das Kiez-Projekt plötzlich die Anwohner spaltet
Darf man sich als Kiez-Bewohner über ständigen Lärm vor der Haustür beschweren und die Politik um Hilfe bitten? Das hat die Anwohner-Initiative „Lärm im Park“ getan, bestehend aus Anliegern des bundesweit bekannten „Park Fiction“. Der Schritt sorgt für Unverständnis beim „Park Fiction Komitee“, das auf die „selbst organisierte Kultur“ auf der stark genutzten Fläche verweist. In dem Konflikt geht es aber auch um die geplante Erweiterung des Parks, die die einen wollen und die anderen fürchten.
Seit die MOPO darüber berichtet hat, wird darüber in den Sozialen Medien so kontrovers diskutiert wie im Quartier. Viele Bewohner und Bewohnerinnen des Viertels zeigen sich entsetzt über das Bild des Parks als „Ort des Exzesses und der Rücksichtslosigkeit“, fordern mehr Toleranz, wenn man auf den Kiez ziehe, beschuldigen die Kritiker als zugezogene Gentrifizierer. Andere äußern Verständnis, bestätigen dass der einst „tolle Platz mittlerweile nur noch traurig“ sei.
„Wir ignorieren das Lärmproblem nicht, aber dieser obrigkeitsstaatliche Blick, dass ein Teil der Bevölkerung diszipliniert werden muss – das ist ein Bruch mit dem, wie man auf St. Pauli miteinander umgeht“, so ein Mitglied das Park Fiction Komitees.
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