Mehrere Verfahren: Fälle von Rechtsextremismus bei der Hamburger Feuerwehr
Bei der Hamburger Feuerwehr sind mehrere Fälle von Rechtsextremismus bekannt geworden. So soll ein Beamter in sozialen Medien Personen der rechten Szene unterstützt und diverse rassistische Inhalte verbreitet haben.
Der Verfassungsschutz hatte die Feuerwehr auf den betreffenden Kollegen aufmerksam gemacht, gegen den umgehend „ein sofortiges Verbot des Führens der Dienstgeschäfte ausgesprochen wurde“, so ein Feuerwehrsprecher. „Gegen ihn wurden darüber hinaus disziplinarische Ermittlungen eingeleitet.“
Fälle von Rechtsextremismus bei der Hamburger Feuerwehr
In einem anderen Fall sollen gleich mehrere Beamte der Feuerwehr untereinander verfassungswidrige Symbole ausgetauscht haben. Auch hier seien Verfahren eingeleitet worden. Der Tipp kam hier von der Hamburger Polizei.
„Wir wollen die Sachverhalte konsequent und schnellstmöglich aufklären“, so der Sprecher weiter. Man nehme beide Hinweise sehr ernst und ließe die Vorwürfe sorgfältig untersuchen.
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Auch Feuerwehrchef Christian Schwarz meldete sich zu Wort, sagte: „Rechtsextremismus hat keinen Platz in der Feuerwehr Hamburg. Jegliche Form von Diskriminierung werden wir nicht akzeptieren oder tolerieren. Wir sind alle aufgefordert, nicht nur nicht wegzusehen, sondern aktiv einzuschreiten, sollte es Grenzüberschreitungen Einzelner gegenüber anderen Angehörigen der Feuerwehr oder Dritten geben.“
Auch die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft distanziere sich „ausdrücklich von Hetze und Verhalten, das Menschen diskriminiert – egal, welche Herkunft, Hautfarbe, mögliche Behinderung, welches Geschlecht, welchen Glauben oder welche sexuelle Orientierung sie haben“, so der Bundesvorsitzende Siegfried Maier. (dg)