• Girmay Araya (r.), Leiter der Mordkommission, im Gespräch mit der Chefin der örtlichen Wache.
  • Foto: Marius Röer

Neue Erkenntnisse: Leichnam in der Badewanne: Mann soll Ex-Freundin erstickt haben

Bramfeld –

Im Falle der zwei Tötungsdelikte aus Bramfeld ist nun das Ergebnis aus der rechtsmedizinischen Untersuchung da: Demnach handelt es sich bei der zweiten aufgefundenen Leiche tatsächlich um die Ex-Freundin des festgenommenen Florian E. (28) – „das konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden“, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mit. Auch die Todesursache scheint nun geklärt.

So soll Tarah A., eine Studentin der Bildungs- und Erziehungswissenschaften an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg-Jenfeld, durch „einen Angriff gegen den Hals“ umgebracht worden sein. „Dadurch“, so erklärt die Sprecherin weiter, „wurde sie mutmaßlich erstickt.“ 

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Auch der Zeitpunkt des Todes gilt nun als sicher: Die Ermittler gehen davon aus, dass die junge Frau am vergangenen Freitag, also zwei Tage vor dem Fund der zwei Leichen durch die Polizei, ums Leben kam. Ob Florian E. auch seitdem mit der Leiche seiner Ex-Freundin in der Wohnung zugebracht hat, ist unklar, gilt aber als wahrscheinlich.

Tarah A. war in der Badewanne des mutmaßlichen Täters gefunden worden. Der 28-Jährige soll Vorkehrungen getroffen haben, um die Leiche möglichst ohne bleibende Spuren zu beseitigen. Das „Abendblatt“ berichtet sogar von abgetrennten Körperteilen.

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Florian E. schweigt weiter zu den Vorwürfen. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags und des Mords erlassen – er soll zuerst seine Ex-Freundin im Affekt, später dann seine eigene Mutter Kirsten E. (53), als die von der Leiche erfuhr, gezielt getötet haben – um die erste Tat zu verschleiern.

Der 28-Jährige galt vor der Tat am Sonntag als „unbeschriebenes Blatt“. Seine Strafakte: leer. Psychische Auffälligkeiten: keine.

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