Mit großer Mehrheit gewählt: Friedrich Merz ist neuer CDU-Chef
Im dritten Anlauf hat es Friedrich Merz dann doch noch geschafft: Beim 34. Parteitag haben die Delegierten den 66-Jährigen mit 94,62 Prozent zum Vorsitzenden der CDU gewählt.
Von den 983 abgegebenen Stimmen waren 16 Enthaltungen, 915 sprachen sich für Merz aus. Das entspricht einer Zustimmung von 94,62 Prozent. Formal ist Merz allerdings noch nicht im Amt, das Ergebnis der Abstimmung muss noch per Briefwahl bestätigt werden.
CDU Deutschland: Friedrich Merz ist neuer Parteichef
„Ich bin tief bewegt und beeindruckt von diesem Wahlergebnis“, sagte Merz, der bereits zweimal erfolgreich versucht hatte, Parteichef zu werden. Er sprach von einem „großartigen Mandat“, die neue Aufgabe anzugehen. Laut dem „Spiegel“ nahm er die Wahl unter Tränen an.
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Als neuen Generalsekretär und Nachfolger von Paul Ziemiak schlug Merz den Berliner Bundestagsabgeordneten Mario Czaja vor, der auch den Posten erhält: 92,89 Prozent der Delegierten stimmten für den 46-jährigen Bundestagsabgeordneten, wie Sitzungsleiterin Yvonne Magwas verkündete. Das Ergebnis muss ebenfalls noch per Briefwahl bestätigt werden.
Friedrich Merz wird mit großer Merheit neuer CDU-Chef
Merz hatte im Dezember die ersten Mitgliederbefragung der CDU zur Bestimmung des neuen Vorsitzenden klar gewonnen. Er erhielt damals 62,1 Prozent der Stimmen. Der Außenpolitiker Norbert Röttgen kam auf 25,8 Prozent, der frühere Kanzleramtsminister Helge Braun auf 12,1 Prozent. Gegenkandidaten gab es bei dem Parteitag nun nicht mehr.
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Wegen der Corona-Pandemie musste der eigentlich geplante Präsenzparteitag in Hannover abgesagt werden. Stattdessen ist lediglich ein Kernteam im Berliner Konrad-Adenauer-Haus anwesend; die 1001 Delegierten sind digital zugeschaltet und stimmen auch online ab. (dpa/mp)