„Licht und Schatten“: Etienne Amenyido (M., hier gegen Farid Alidou, l., und Mario Vuskovic) legte St. Paulis Führung auf, musste aber zur Pause raus.
  • „Licht und Schatten“: Etienne Amenyido (M., hier gegen Farid Alidou, l., und Mario Vuskovic) legte St. Paulis Führung auf, musste aber zur Pause raus.
  • Foto: WITTERS

Darum musste St. Pauli-Profi Amenyido gegen den HSV zur Pause raus

Die zurückliegenden acht Tage waren für Etienne Amenyido außerordentlich ereignis- und in Teilen auch ziemlich erfolgreiche, die mit seiner frühzeitigen Auswechslung beim Derby gegen den HSV zur Halbzeit ihr jähes Ende fanden. Warum eigentlich?

Diese Frage besaß durchaus Berechtigung, war der 23-Jährige doch einer der auffälligsten Akteure in brauner Spielkleidung, was nicht nur an seiner blitzgescheiten Kopfballvorlage für Guido Burgstallers Tor zum 1:0 lag. Wie getragen von seinem späten Ausgleichstreffer gegen Aue und der Führung im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund wirkte er und versuchte sich, obgleich nicht immer erfolgreich, oft mutig im offensiven Dribbling. Er war es auch, der mit seinem Foul an Miro Muheim in Minute 26 ein Zeichen für mehr Wehrhaftigkeit des bis dato eher zahmen FC St. Pauli setzte. Gab zwar Gelb, aber auch das Signal: Wir sind da!

Amenyido gegen den HSV „mit Licht und Schatten“

Gleichzeitig war diese Verwarnung anders als der Zusammenstoß in einem Kopfballduell laut des Trainer aber auch einer der Gründe, warum der Stürmer zur Pause Maximilian Dittgen weichen musste. „Eti war so ein bisschen mit Licht und Schatten unterwegs“, befand Timo Schultz. „Er bereitet natürlich das Tor vor, das hat er richtig gut gemacht. Auf der anderen Seite hatte er ein paar Standprobleme, ein paar Ballverluste, die uns ein paar Kontersituationen gekostet haben. Darüber hinaus hatte er auch schon eine Gelbe Karte. Das war eine Mischung aus mehreren Faktoren.“

Zumal die Hoffnung bestand, Dittgen könne den nach der Führung für Konter vorhandenen Raum mit seiner Geschwindigkeit ausnutzen. „Da hätten wir uns noch die ein oder andere Situation mehr erhofft von ihm“, sagte der Trainer. Amenyido wiederum, hatte Schutz schon nach dem Tor gegen Dortmund gesagt, habe noch einen Weg vor sich. „An dem werden wir noch viel Freude haben“, prognostizierte sein Coach da, „aber er muss auch noch in seinen Rhythmus kommen. Er hat seine Themen, die er bearbeiten muss.“

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Eine Tatsache, die Amenyido nach seiner persönlich erfolgreichen Woche durch die Auswechslung relativ deutlich gemacht wurde.

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