Vor den Augen der Polizei: Mercedes und BMW liefern sich Rennen – ein Fahrer auf Koks
Die Hamburger Polizei hat am Montag gleich drei Fahrer aus dem Verkehr gezogen, die mit „deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ unterwegs waren. Einer (34) soll sogar unter dem Einfluss von Drogen durch die Stadt gebraust sein.
Der 34-Jährige überholte auf der A23 ein ziviles Fahrzeug der Polizei, die sofort die Verfolgung aufnahm. Das Ergebnis einer Messung des im Fahrzeug eingebauten Systems: 131 km/h statt 80.
Hamburg: Mercedes und BMW liefern sich Rennen – ein Mann ist auf Koks
An der Abfahrt Stellingen wurde der Mercedes dann angehalten und kontrolliert. „Dabei stellte sich heraus, dass dem 34-jährigen bereits behördlich der Gebrauch seiner ausländischen Fahrerlaubnis aberkannt worden war“, teilte ein Polizeisprecher mit. Außerdem hatten die Beamten den Verdacht, dass der Fahrer Drogen genommen hatte. Ein Schnelltest bestätigte dies – und schlug positiv auf Koks und Amphetamine an.
Rund eine Stunde später wurden die Beamten erneut überholt, diesmal von einem BMW in Finkenwerder: Der Wagen soll laut Polizei 92 km/h auf dem Tacho gehabt haben – erlaubt waren nur 50. Im weiteren Verlauf soll der BMW sogar bis auf 115 km/h beschleunigt haben.
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„Ein zuvor überholter Fahrer fühlte sich derart von der Raserei animiert, dass dieser seinen Mercedes ebenfalls bis auf 115 km/h beschleunigte. An einer roten Ampel hielten beide Fahrzeuge an und konnten so letztendlich einer Kontrolle unterzogen werden“, so der Sprecher.
Den 21-jährigen Mercedes-Fahrer erwarten ein Bußgeld von 960 Euro, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg. „Bei dem 43-jährigen BMW-Fahrer wiegt das Bußgeld aufgrund mehrerer tateinheitlicher Verkehrsverstöße deutlich höher“, teilte der Sprecher ferner mit. Ihn erwarten 2.320 Euro Strafe, dazu drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte. (dg)