Keine Lockerung für Zuschauer! Der Sport muss weiter warten
Die leise Hoffnung des Profisports auf Lockerungen der Corona-Beschränkungen war vergeblich. In einer Videoschalte verständigten sich Bundeskanzler Olaf Scholz und die 16 Länderchefs darauf, dass vorerst alles beim Alten bleibt. Jedes Bundesland kocht also weiter sein eigenes Süppchen, was die Zuschauerzulassung bei Großveranstaltungen betrifft.
In Hamburg heißt dies: Weiter maximal 2000 Zuschauer in den Stadien des HSV und FC St. Pauli, höchstens 1000 Zuschauer, wenn die Hamburg Towers oder die Handballer des HSV Hamburg in der Halle spielen. „Wir müssen unverändert vorsichtig sein“, mahnte Kanzler Scholz.
Corona und der Sport: Politik will neues Zuschauer-Konzept erst am 9. Februar
Während Bayern München niemanden ins Stadion lassen darf, kickte der 1. FC Magdeburg am Wochenende vor über 13.000 Zuschauern. Weil das nicht nur unter Fußballfans für Unverständnis sorgt, kündigte die Montagsrunde der Spitzenpolitiker an, bis zum 9. Februar ein bundesweit einheitliches Konzept für Großveranstaltungen vorzulegen. Wie das dann aussieht, dürfte von der Pandemie-Entwicklung der nächsten zwei Wochen abhängen.
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Bis dahin kickt St. Pauli gegen Paderborn (5.2.) noch unter den alten Regeln, die Towers haben sogar drei Heimspiele gegen Badalona (26.1.), Ulm (29.1) und Panevezys (8.2.). Die HSV-Fußballer haben kein Heimspiel. Kleiner Lichtblick: Das Hamburger Landessportamt geht davon aus, dass es mit weiteren Ausnahmegenehmigungen vielleicht zu einer Erhöhung der Zuschauerzahl kommen kann. Einheitlich und leicht verständlich wäre dies gewiss nicht – aber für die Hamburger Profivereine bleibt es in den nächsten Wochen die größte Hoffnung.