RB Leipzig will mehr Fans – und klagt gegen Corona-Maßnahmen
Der RB Leipzig möchte mehr Fans ins Stadion lassen. Die „Roten Bullen“ reichten vorm Oberverwaltungsgericht in Bautzen einen Eilantrag ein, um die bestehende Regel mit einer einstweiligen Anordnung kippen.
Aktuell werden 1000 Zuschauer im Stadion in Sachsen zugelassen. Zu wenig, findet der RB. Die Beschränkungen gelten bis zum 6. Februar. Der Freistaat sieht jedoch vor, diese beizubehalten. Das trifft auf Unverständnis innerhalb des Vereins, wie die „Bild“ berichtet.
Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
RB-Chef hat kein Verständnis mehr für politische Entscheidung
„Wir prüfen auch mit anderen Bundesligisten, wenn es hier nicht zu einer schnellen Lösung kommt, ob und wie wir da juristisch vorgehen. Denn das gehört zu unserer unternehmerischen Verantwortung. Wir wissen, dass die Pandemie viele im Land schwer getroffen hat. Wir haben trotz eines Minus von über 60 Mio. Euro in den vergangenen zwei Jahren viel Verständnis für Entscheidungen der Politik gehabt. Aber jetzt ist der Punkt, wo jeder Bundesbürger, jeder Unternehmer und auch jeder Bundesligaclub pragmatische, logische und nachvollziehbare Entscheidungen erwarten kann“, so Oliver Mintzlaff (46), RB Leipzig-Chef, gegenüber der „Bild“.
Das könnte Sie auch interessieren: Schluss mit Luca? Corona-App kämpft ums Überleben
Ein Gerichtsurteil vom Mittwoch dürfte dem Verein Hoffnung machen. Der Sächsische Verfassungsgerichtshof hatte eine Klage zweier RB-Fans gegen den Corona-bedingten Ausschluss aus den Stadien zwar abgewiesen, das Gericht verlangte jedoch, die Kapazitätsbeschränkung in der nächsten Verordnung „willkürfrei zu begründen“. Der Freistaat muss dann also erklären, warum nur 1000 Fans und nicht mehr zugelassen werden können.