Skurriler Vorfall im Norden: Kuh begleitet Zug im Schneechaos bis zum Bahnhof
Als wäre es noch nicht chaotisch genug zugegangen im Bahnverkehr: In der Schnee-Nacht von Montag auf Dienstag fuhren kaum Züge in Niedersachsen – die meisten Fahrgäste blieben deshalb auch zu Hause. Doch einige wenige kamen in den Genuss eines ganz besonderen Geleitschutzes.
„Bevor es weiter geht, holen wir für Sie erstmal die Kuh vom Eis”, hörten die Fahrgästen des Metronoms von Hannover nach Uelzen Lokführer Friedrich P. per Ansage verkünden. Kein Galgenhumor angesichts des chaotischen Fahrplans des Lokführers, sondern die Beschreibung der Wirklichkeit.Denn ein Jungbulle aus der Nähe von Eschede hatte seinen Zaun überwunden und war geradewegs auf die Bahnstrecke getrabt.
Jungbulle spaziert auf Gleisen
Statt der normalerweise 160 Kilometer pro Stunde, musste sich der Metronom auf Kuhgeschwindigkeit anpassen, fuhr im Schritttempo dem Jungbullen von Eschede Richtung Unterlüß hinterher, ehe das Tier kurz vorm Bahnhof in die Dunkelheit abbog. Immerhin: So ging es sicher ans Ziel. (mp)