Kokain-Schmuggel im Tonnen-Bereich: Hamburger Fahnder nehmen Mann in Ungarn fest
Fahnder der Hamburger Polizei haben einen mutmaßlichen Drogenhändler in Budapest (Ungarn) ausfindig gemacht und festnehmen lassen. Er soll zwischen Oktober 2019 und Juli 2020 große Mengen Kokain nach Hamburg geschmuggelt haben.
Doch nicht immer soll die Einfuhr nach Deutschland geklappt haben. Manchmal kamen Beamte dem Mann zuvor. Nach Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) – die auch entschlüsselte Nachrichten der EncroChat-App ausgewertet hatten – gehen davon aus, dass der 35-Jährige versucht hat, insgesamt 1839 Tonnen nach Hamburg zu bringen. Ein Polizeisprecher: „Daneben steht er im Verdacht, unerlaubten Handel mit 45 Kilogramm Amphetamin, weiteren zwölf Kilogramm Kokain und 83 Kilogramm Marihuana betrieben zu haben.“
Kokain-Handel: Hamburger Fahnder nehmen Mann in Ungarn fest
Gegen den Mann lag ein internationaler Haftbefehl vor, der am vergangenen Mittwoch in Ungarn vollstreckt wurde. Bei seiner Verhaftung soll der 35-Jährige einen gefälschten spanischen Pass bei sich getragen haben. „Er befindet sich derzeit in Budapest in Auslieferungshaft“, so der Sprecher weiter.

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EncroChat war eine Art „WhatsApp für Verbrecher“; eine versteckte Instant-Message-App, über der sich Kriminelle ganz offen über ihre Machenschaften austauschten. Französischen Polizisten war es gelungen, die Server der Firma zu infiltrieren und Daten zu sichern. Diese wurden an Polizei-Behörden in ganz Europa weitergegeben. (dg)
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