• Die Villa Detlef Fischers in Winterhude. Sie verfügt inzwischen über ein modernes Sicherheitssystem und neue Tresore mit Alarmsicherung.
  • Foto: Patrick Sun

paidSpektakulärer Fall: Einbruch in Hamburger Alster-Villa: Diese Strafe kriegt der Täter

Die Villa von Multimillionär Detlef Fischer in bester Alster-Lage hat eine Alarmanlage, Überwachungskameras und zwei Tresore gibt es auch. Kein Problem für Profi-Einbrecher Lars M., denn der 41-Jährige war über alle Sicherheitseinrichtungen bestens informiert. Seine Beute: Vor allem Luxusuhren und Schmuck im Wert von insgesamt 750.000 Euro. Am Dienstag wurde der Einbrecher wegen schweren Diebstahls zu fünf Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.

Wer hat dem Einbrecher den wertvollen Tipp gegeben? Um diese Frage drehte sich der ganze Prozess. Doch laut dem vorsitzenden Richter war das im Verlauf des Verfahrens nicht zu klären. Auch die Vernehmung des Einbruchsopfers konnte diesen Punkt nicht klären. Detlef Fischer war während der Tat im August 2019 im Mallorca-Urlaub gewesen. Erste  Hinweise deuteten auf die Ex-Partnerin des Millionärs als Tippgeberin hin. Doch ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingestellt. Detlef Fischer sagte im Dezember 2020 vor Gericht, dass er nicht glaube, dass sie es wahr. Seine Ex-Partnerin sei damals über den Einbruch genauso entsetzt gewesen wie er. 

Der Einbrecher selber gestand die Tat, machte aber vor Gericht keine klaren Angaben über die Hinterleute des Mega-Coups. Er hätte den Auftrag bekommen, weil er „In bestimmten Kreisen, als guter Einbrecher bekannt sei”. Der „Fachmann” erklärte, er habe für den Villen-Einbruch nur 3000 Euro Honorar erhalten. Vor Gericht maulte er: „Ich bin der Idiot der sich darauf eingelassen hat, so eine sichere Sache zu machen. Und jetzt bin ich der einzige, der hier sitzt.”

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