„Das reicht mir nicht”: Amenyido über seine Rolle bei St. Pauli
Neues Jahr, neues Glück – auf Etienne Amenyido trifft dieser hoffnungsvolle Klassiker der Neujahrssprüche absolut zu. Der Spätstarter des FC St. Pauli, der nach langer Verletzungspause erst zum Ende der Hinrunde in Schwung gekommen war, ist zum Durchstarter avanciert.
Tor beim Sensationssieg gegen Dortmund im Pokal, Tor beim 2:2 gegen Aue, Torvorlage im Derby gegen den HSV (1:2) – alles innerhalb von nur sieben Tagen. Läuft. „Ich fühle mich wohl“, sagt der Stürmer, der bislang acht Pflichtspiel-Einsätze absolviert hat und in den kommenden Wochen auf mehr hofft. „Ich will den nächsten Schritt machen.“
FC St. Pauli: Etienne Amenyido startet durch
Seine bisherige Ausbeute sei nur der Anfang. „Ich will definitiv meine Statistik verbessern“, stellt der 23-jährige Offensivmann, der vor dieser Saison vom VfL Osnabrück kam, klar. „Zwei Tore, eine Vorlage – das reicht mir nicht.“ Er wolle „ein, zwei“ Treffer nachlegen. „Darauf arbeite ich hin.“
Sein Spielraum könnte allerdings künftig auch mal etwas weiter vom gegnerischen Tor entfernt sein. Beim jüngsten Testspiel in Kiel (3:3) agierte Amenyido in der Mittelfeldraute. Laut Trainer Timo Schultz ein Experiment, ob der Stürmer dort eine Alternative sein könnte – ein gelungenes.
„Es war ein erster Schritt“, sagt Amenyido, der sich mit der Achter-Position durchaus anfreunden kann. „Das ist eine Position, die man geil bespielen kann“, urteilt der gebürtige Herforder fast schon euphorisch, sieht seine Paraderolle aber weiterhin an vorderster Front: „Ich bin immer noch ein Stürmer und will Tore schießen!“ Forderungen stellt er aber nicht. „Ich spiele da, wo der Trainer mich aufstellt.“