Olympia: Darum sind die schaurigen Spiele von Peking ein No-Go
Sie sollen die Jugend der Welt zusammenführen, sie sind der Traum so vieler Spitzensportler. Die Olympischen Winterspiele, die am Donnerstag offiziell in Peking eröffnet werden, sind aber vor allem eines: eine riesige Bühne für den chinesischen Präsidenten Xi Jinping und sein Überwachungsregime. Es sind schaurige Spiele, die uns in den kommenden zweieinhalb Wochen bevorstehen – aus politischer, ökologischer und sportlicher Sicht.
Es sind Bilder der Superlative, die im chinesischen Staatsfernsehen gezeigt werden: die Skisprungschanze in Zhangjiakou, mehr als 60 Millionen Euro teuer, die Bob- und Rodelbahn in Yanqing, die 2,2 Milliarden Euro gekostet hat und (natürlich) die größte der Welt ist. Und immer dazwischen Xi Jingping, der als Macher und Anführer inszeniert wird und als oberster Fan der chinesischen Athletinnen und Athleten, die er beim Training anfeuert. Die meisten von ihnen werden chancenlos sein. Das Reich der Mitte hat in seiner Geschichte noch nie mehr als elf Medaillen bei Winterspielen geholt. Nur Eisschnelllauf, Shorttrack und Freestyle-Ski haben eine gewisse Tradition, die meisten anderen Sportarten sind in China gänzlich unbekannt. Im Eishockey-Team der Männer werden 16 gebürtige Nordamerikaner stehen. Die Fans, die ihnen zujubeln sollen, sind geladene Gäste, die helfen sollen bei der perfekten Inszenierung des Staatsoberhauptes. Ein eigens errichteter TV-Kanal wird für die entsprechenden Bilder sorgen.
Olympia in Peking 2022: Erinnerungen an Sotschi 2014
- Deutsch (Deutschland)
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