15-Jährige in Hamburg zur Prostitution gezwungen? Prozess startet
Eine 35-Jährige muss sich am Dienstag vor Gericht verantworten. Sie soll versucht haben, zwei 15-Jährige zur Prostitution zu zwingen. Außerdem soll sie die Mädchen beleidigt haben und ihnen gegenüber handgreiflich geworden sein.
Laut Anklage soll die Frau am 18. August 2020 die beiden Teenager vor dem Bürgerhaus Allermöhe angesprochen haben. Demnach wollte sie die beiden Mädchen dazu überreden, mit Männern Oralverkehr zu haben. Sie selbst wollte die Treffen arrangieren und von dem Geld, dass die Männer für die sexuellen Handlungen zahlen würden, 20 Prozent kassieren.
15-Jährige zur Prostitution gezwungen? Prozess vorm Amtsgericht Bergedorf
Kurze Zeit nach dem Vorfall soll sie die beiden Mädchen erneut auf das Vorhaben angesprochen haben. Im Oktober kam es laut Staatsanwaltschaft am S-Bahnhof Nettelnburg erneut zu einem Zusammentreffen, bei dem die Frau die beiden Schülerinnen als „Schlampen“ und „Hurentöchter“ beleidigt und einer von ihnen ins Gesicht gespuckt haben soll.
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Ein weiteres Treffen fand zwei Tage später, am Abend des 5. Oktober, statt. Hier soll die 35-Jährige die Mädchen beleidigt und einer von ihnen an den Haaren gezogen haben.
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Am Dienstag wird ihr vor dem Amtsgericht Bergedorf der Prozess gemacht (jek).