19 Flüchtlinge an griechisch-türkischer Grenze erfroren
Die Zahl der nahe der türkisch-griechischen Grenze erfrorenen Flüchtlinge liegt höher als befürchtet: Am Donnerstag noch war von zwölf Menschen die Rede, mittlerweile sprechen Behörden von 19 Todesopfern. Die Türkei wirft Griechenland vor, die Menschen illegal und gewaltsam über die Grenze zurückgedrängt zu haben.
Es sei nicht das erste Mal, dass Griechenland solche Aktionen unternehme, sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. Man habe Fotos, die man bei Treffen mit Staatsoberhäuptern vorlegen werde. Viele Flüchtlinge hätten sterben müssen, weil Athen die Boote der Menschen, die über das Meer nach Europa wollten, zum Sinken gebracht habe.
Ankara und Athen beschuldigen sich gegenseitig
„Es handelt sich um völlig gegenstandslose, falsche Behauptungen“, sagte der griechische Regierungssprecher Giannis Oikonomou. Griechenland sei ein Rechtsstaat und verfolge eine harte, aber gerechte Migrationspolitik. „Diese Propaganda und diese erlogenen Behauptungen werden keinen Bestand haben.“ Ankara könne damit nicht vertuschen, dass es die Migrationsproblematik instrumentalisiere. (km/dpa)
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