Verkehr in Hamburg: Maßnahme für Busspuren geplant – damit weniger Autos fahren
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Altona –
Durch eigene Spuren sollen Busse in Hamburg schneller durch die Stadt kommen. Allerdings können sie die Spuren nur zu bestimmten Zeiten nutzen. Um die Mobilitätswende voranzutreiben, wollen Grüne und SPD in Altona diese Zeitbegrenzung nun reduzieren.
Busspuren, die auf dem rechten Fahrstreifen in Straßen ohne Anliegerverkehr-Ladezonen eingerichtet werden, sind grundsätzlich zeitlich beschränkt. Die Bezirksversammlung Altona will die Beschränkung nun auf das absolute Minimum reduzieren.
Grüne und SPD in Altona: Zeitbegrenzung für Busse reduzieren
In der Max-Brauer-Allee sei die Busspur beispielsweise derzeit nur von 7 bis 10 Uhr sowie von 15 bis 19 Uhr angeordnet, obwohl dort von 6 bis 21 Uhr mehr als 40 Busse pro Stunde fahren, heißt es in einer Pressemitteilung der Altonaer Fraktionen der Grünen und der SPD am Freitag. Täglich würden 60.000 Personen den Busverkehr in der Max-Brauer-Allee nutzen.
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„Die Bezirksversammlung Altona meint es ernst mit der Mobilitätswende. Wir wollen dem öffentlichen Personennahverkehr Priorität einräumen und fordern die obere Straßenverkehrsbehörde daher auf, das Anliegen zu unterstützen“, sagt Benjamin Harders, der für die Grünen im Verkehrsausschuss sitzt.
Das Ziel bis 2030 sei, vier von neun Autofahrten einzusparen, so Harders. „Das schaffen wir nur mit einem starken und attraktiven öffentlichen Personennahverkehr.“
Hamburg: Busse sollen Vorrang haben
Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion in Altona, Ute Naujokat ergänzt: „Durch die Reduzierung der Zeitbegrenzung der Busspuren auf der Max-Brauer-Allee wollen wir das Busverkehrsangebot auf dieser Strecke stärken.“
So wolle man Menschen, die auf ein Auto verzichten, ein Angebot machen, dennoch ihr Ziel zeitnah erreichen zu können, so Naujokat. (alu)