Sadio Mane
  • Sadio Mane und der Senegal gewannen den Africa Cup.
  • Foto: imago/Sebastian Frej

Tränen bei Salah, Mané wird zum Helden – der Senegal ist Afrikas Fußball-König!

Afrika hat einen neuen Fußball-König – und der heißt Senegal! Im Finale des Kontinentalturniers in Überlänge setzten sie sich mit 4:2 (0:0, 0:0, 0:0) im Elfmeterschießen gegen Ägypten durch. 90 und 120 Minuten brachten keinen Sieger. Und somit musste das Elfmeterschießen über Jubel und Trauer entscheiden. Sadio Mané, der in der Anfangsphase kläglich vergab, krönte sich zum Helden und ließ in seinem Heimatland die Korken knallen.

Wie es endete, so fing es auch an. Schon nach sieben Minuten gab es den ersten Elfmeter, nachdem Ägyptens Mohammed Abdelmonem Senegals Saliou Ciss ungestüm von den Beinen geholt hatte. Doch statt früh die Seiten auf Sieg zu stellen, scheiterte Sadio Mané an Mohamed Abou Gabal (7.) – eventuell auch, weil sein Liverpooler Teamkollege Mohammed Salah Ägyptens Schlussmann vor dem Strafstoß intensiv beraten hatte.

Africa-Cup: Senegal gewinnt Finale gegen Ägypten

Kurz vor der Halbzeit hätte es dann Salah selbst auf der anderen Seite besser machen können, doch der Angreifer scheiterte aus spitzem Winkel an Edouard Mendy vom FC Chelsea (43.). Auch Hälfte zwei blieb ausgeglichen, Abdelmonem hätte für Ägyptens Nationalelf, in der auch Ex-St. Pauli-Profi Omar Marmoush in der Startelf stand, treffen können (69.), spätestens sein Teamkollege Marwan Hamdy wenig später aber müssen (75.). Doch sie taten es nicht, genauso wie Ciss, der per Freistoß drüberzielte (80.).


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Und so ging es in die Verlängerung, in 30 Minuten Überlänge, in denen der Senegal zunehmend an Keeper Mohamed Abou Gabal verzweifelte. Der eingewechselte Bamba Dieng hatte die dicksten Gelegenheiten, scheiterte aber im Eins gegen Eins (91.), per Kopf (100.) und auch aus der Ferne (116.). Fast aus dem nichts hätte dann Hamny Ägyptens Held werden können, doch auch die letzte Großchance der Partie blieb ungenutzt (117.).

Elfmeterschießen also. Die Spieler auf dem Rasen beschwörten per Gebet noch einmal alle Götter, die Augen richteten sich selbstredend auf die Stars Salah und Sané. Würden sie als jeweils letzter ihrer Nationen schießen? Wieder Nervenkitzel pur, nachdem Ägypten – anders als der Senegal – schon im Achtelfinale gegen die Elfenbeinküste und im Halbfinale gegen Kamerun dieses Drama aus elf Metern durchmachen musste.

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Doch wo es normalerweise „Alle guten Dinge sind drei heißt“, verließ diesmal das Glück die Ägypter. Für den Senegal trafen zunächst Koulibaly, Ex-BVB-Profi Diallo und (endlich!) Chancentod Dieng – lediglich Bayern-Profi Bouna Sarr scheiterte.

Sané trifft als letzter Schütze, Salah weint

Aufseiten Ägyptens verwerteten Ahmed „Zizo“ Sayed und Hamny – doch Abdelmonem traf als zweiter Schütze nur den Pfosten. Und Mohanad Lasheen als vierter vergab ebenfalls. Und so schlug die Stunde des Sadio Mané. Der 29-Jährige behielt – anders als in Minute sieben – die Nerven und knallte die Kugel mit Vollspann links neben den Pfosten. Keeper Abou Gabal war geschlagen, Mané wurde in die senegalesische Jubeltraube vergraben.

Und wo auf der eine Seite pure Ekstase herrschte, flossen bei Salah die Tränen. Ganz starke Geste: Keine zwei Minuten nach dem wohl wichtigsten Schuss seiner Karriere tröstete Mané seinen Teamkollegen und Freund, während der Rest der Senegal-Elf mit den Fans zelebrierte. 2019 noch hatte der Senegal im Finale gegen Algerien verloren (0:1). Nun ist der westafrikanische 16,74-Millionen-Einwohner-Staat der Fußball-König Afrikas.

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