Historischer Kran
  • Ein historisches Bild der Kräne auf dem Beton- und Kieswerk.
  • Foto: Patrick Sun

paidVor Verschrottung: Sie retten Hamburgs Uralt-Kran

Funken fliegen, als die Arbeiter das Führerhaus mit einem Schweißgerät von den Schienen trennen. Auf dem Gelände des Kies- und Betonwerks der Familie Lebbin wird ein historischer Umschlagkran vorsichtig in seine Einzelteile zerlegt. Obwohl er einer der ältesten Hafenkrane Hamburgs ist, wäre er beinahe verschrottet worden. Engagierte Hamburger haben nun dafür gesorgt, dass die besondere Maschine doch noch erhalten bleibt – und sogar aufwendig restauriert wird.

Starker Wind in Rothenburgsort machen den Arbeitern aber zu schaffen. Sie sind dabei, den älteste Kran an der Bille vorsichtig auf einen Tieflader zu verfrachten. Das macht ein paar Probleme. Einige Stunden später startet der Kran aber doch zur Schiffswerft Blohm+Voss, wo er restauriert werden soll.

Gemeinsam haben sie es möglich gemacht: Carsten Jordan, Louisa Schwope, Wolf von Madeyski und Joachim Doerks (von links) Patrick Sun
Ältester Kran an der Bille
Gemeinsam haben sie es möglich gemacht: Carsten Jordan, Louisa Schwope, Wolf von Madeyski und Joachim Doerks (von links)

Der Leiter des Hamburger Hafenmuseums, Carsten Jordan beobachtete das Spektakel. Er erklärt, was an dem Kran so besonders ist: „Es handelt sich hier um ein bemerkenswertes Stück Hamburger Industriekultur. Mit seinen 97 Jahren ist er der älteste Kran an der Bille.“ Die Schiffe, die über die Elbe auf die Bille kamen, lieferten Güter wie Kies, die der Kran dann an Land hievte.

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