Symbolbild

(Symbolbild) Foto: picture alliance / Frank May | Frank May

Auch in Hamburg: Hacker verschickten Bomben- und Morddrohungen über Schüler-Accounts

Über die Schulplattform IServ kann man digital Informationen, Hausaufgaben und Nachrichten austauschen. Das Programm wird deutschlandweit genutzt – und offenbar auch missbraucht: Heranwachsende sollen über den Server Bomben-, Amok- und sogar Morddrohungen an Schulen verschickt haben. Auch in Hamburg.

Ermittler des Fachkommissariats Cybercrime durchsuchten Ende Januar und am vergangenen Donnerstag vier Wohnungen von mutmaßlichen Tätern in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen. „Ihnen wird Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten, Bedrohung, Ausspähen von Daten und üble Nachrede vorgeworfen“, teilte eine Polizeisprecherin der MOPO am Freitagmittag mit.

In Hamburg: Morddrohungen über Schüler-Accounts verschickt

Die Verdächtigen seien alle heranwachsend und keine Schüler der Schulen, an denen sie ihre Drohmails verschickt haben sollen. Gegen sie wird bereits seit Mitte August 2021 ermittelt. Sie sollen IServ-Accounts von Schülern von insgesamt 31 Schulen gehackt haben, darunter Einrichtungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


„Während der Durchsuchungen wurden zahlreiche Computer, Laptops, Handys und Speichermedien mitgenommen“, so die Sprecherin weiter. „Nach einer ersten Bewertung der Asservate kann der Tatverdacht gegen die Verdächtigen erhärtet werden.“ Die Auswertung und die Ermittlungen dauern weiter an. (dg)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test