Corona-Quarantäne nicht eingehalten: 19-Jähriger aus dem Norden kommt ins Gefängnis
Rendsburg –
Ein 19-jähriger Mann ist am Samstag festgenommen worden und kam ins Gefängnis – weil er gegen Quarantäne-Bestimmungen verstoßen hatte.
„Er hat mehrfach vorsätzlich und auf dreiste Weise gegen die Quarantäne verstoßen“, so Professor Dr. Stephan Ott, Leiter des Fachbereichs Soziales, Arbeit und Gesundheit gegenüber der „shz”.
Gegen Quarantäne verstoßen: 19-Jähriger kommt in Jugenarrestanstalt
Laut der Zeitung habe das Amtsgericht am Sonnabend angeordnet, den Mann in der Jugendarrestanstalt Moltsfelde unterzubringen. Der 19-Jährige soll demnach von vier Polizeibeamten und zwei Kreismitarbeiter in voller Schutzmontur nach Moltsfelde gefahren worden sein. Dort werde er zunächst bis Mitte April bleiben – dem offiziellen Ende seiner Quarantäne-Zeit.
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Der Mann soll Ende März als „Kontaktperson der Kategorie I“ gemeldet worden sein, da er direkten Kontakt mit einem Corona-Infizierten gehabt haben soll. Drei Tage später habe man den 19-Jährigen ebenfalls positiv auf das Coronavirus getestet. Dennoch soll der 19-Jährige sich nicht an die Auflagen gehalten haben.
Polizisten müssen ebenfalls in Quarantäne
Mehrfach soll er von der Polizei draußen ohne Maske angetroffen worden sein. Beim ersten Mal soll er Polizisten nach einem Verkehrsunfall eines Freundes beleidigt haben. Zudem wies er die Beamten nicht auf seine Coronainfektion hin – die vier Polizisten mussten ebenfalls in Quarantäne.