• Unter anderem in Norddeutschland gedreht: Lars Eidinger (l.) und Bjarne Mädel (r.) bei der Premiere von 25 km/h. 
  • Foto: Imago

Hier gibt’s den Norden zu sehen: Filme aus Norddeutschland im TV und zum Streamen

Es ist zwar bitterkalt, aber die Sonne lockt dieser Tage im Norden. Viele denken da an einen Ausflug an die Ostsee, einen Abend auf dem Kiez oder an eine Shopping-Tour durch die City. In Corona-Zeiten geht all das allerdings nicht, und die meisten Menschen sitzen stattdessen zu Hause. Doch zum Glück kann der Norden dank Fernsehen und Streaming direkt ins Wohnzimmer geholt werden.

„Gipsy Queen“

Ali (Alina Șerban) ist eine junge, alleinerziehende Mutter aus Rumänien, die ihren Lebensunterhalt als Putzfrau im Hamburger Nachtclub „Ritze“ verdient. Ihr Vater weigert sich, mit ihr zu reden, weil sie unverheiratet schwanger wurde. Eines Tages wird ihr Talent als Boxerin von Tanne (Tobias Moretti) entdeckt, dem Besitzer der „Ritze“, der früher selbst geboxt hat. Er beschließt, Alis Coach zu werden, und sie bereitet sich darauf vor, in den Ring zu steigen.

Gedreht wurde in der „Ritze“, am Elbstrand und im Museumshafen Övelgönne, in Wilhelmsburg, Billstedt und in der „Großen Freiheit 36“.

Zu sehen ist der Film von 2019 auf Netflix.

„Tod von Freunden“

Das Leben zweier Familien gerät nach dem Verschwinden eines Kindes aus den Fugen. Zweifel, Streit, Trennungen – und vom Kind keine Spur. Die Hauptrollen spielen Jan Josef Liefers und Katharina Schüttler.

Gedreht wurde unter anderem bei Flensburg und in Hamburg. Die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein hat das Projekt mit 350.000 Euro unterstützt.

Zu sehen ist die achtteilige Serie ab Sonntag um 22.15 Uhr im ZDF und in der Mediathek.

„Meeresleuchten“

Als die Fluggesellschaft die Angehörigen Annas zur Trauerfeier in das „Grand Hotel Heiligendamm“ einlädt, nehmen auch Thomas Wintersperger und seine Frau Sonja (Ursina Lardi) daran teil, um Abschied von ihrer Tochter Anna zu nehmen. Weil er ihr nahe bleiben möchte, um seinen Schmerz zu verarbeiten, kauft Thomas kurzentschlossen einen heruntergekommenen Krämerladen in der Nähe der Unfallstelle und baut ihn zu einer Kneipe um. Es entwickelt sich eine traurige und doch witzige Geschichte.

Gedreht wurde in der litauischen Stadt Vilnius und an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Film läuft am kommenden Mittwoch um 20.15 Uhr im Ersten.

„Goliath96“

Kristin Dibelius (Katja Riemann) hat seit zwei Jahren nicht mehr mit ihrem Sohn David (Nils Rovira-Muñoz) gesprochen. Die Situation verschlimmert sich noch, als sie ihren Job verliert. Um wieder Kontakt zu David herzustellen, geht die verzweifelte Mutter anonym ins Internet, um mit David in einem Forum zu kommunizieren. Doch sie verliert die Konsequenzen ihres Handels aus den Augen.

Der Film von 2018 wurde in Eimsbüttel, Stellingen und auf Norderney gedreht und ist auf Amazon Prime zu sehen.

„25 km/h“

Die Brüder Christian (Lars Eidinger) und Georg (Bjarne Mädel) sehen sich auf der Beerdigung ihres Vaters erstmals seit 30 Jahren wieder. Der eine Tischler, der andere Geschäftsmann. So unterschiedlich sie sind, so schlecht kommen sie zunächst auch miteinander aus. Als sie sich schließlich doch annähern, beschließen sie, auf ihren Mofas eine Reise quer durch Deutschland zu machen. Ein Punkt auf ihrer Liste: an den Strand fahren und ins Meer pinkeln.

Schleswig-Holstein diente als ein Drehort, genauer gesagt: Haffkrug, Sierhagen sowie die Wakenitz-Brücke bei Rothenhusen.

Der Film aus dem Jahr 2018 kann bei Amazon Prime gestreamt werden. 

(alu)

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