Hamburg: Omikron-Welle wohl gebrochen – diese Lockerungen könnten kommen
Die Wende scheint vollzogen: Seit Tagen sinkt die Inzidenz in Hamburg merklich und am Sonntag wurden zum ersten Mal seit Wochen wieder weniger als 1000 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Was das für Öffnungsschritte bedeutet.
Gute Nachrichten sind seit Beginn der Pandemie spärlich. Umso schöner also, wenn es einen positiven Trend gibt. Der ist derzeit in Hamburg zu begutachten, die Omikron-Wand ist akut einsturzgefährdet. Die Inzidenz sinkt, am Sonntag zählten die Gesundheitsämter nur noch 953 Neuinfektionen.
Auch in den Krankenhäusern sind bislang keine Überlastungen aufgetreten – trotz der Rekordzahlen in den vergangenen Wochen. Stefan Kluge, Leiter der UKE-Intensivmedizin sprach in der „Welt am Sonntag“ davon, dass die Lage beherrschbar sei. „Ich bin zuversichtlich und glaube nicht, dass jetzt noch eine große Welle kommt, die uns in Bedrängnis bringen wird.“
Corona in Hamburg: Diese Lockerungen stehen zur Debatte
Im Umfeld des Hamburger Senats ist man derzeit noch ein wenig zurückhaltender, will noch nicht endgültig von einer Trendumkehr sprechen. „Wir müssen diese Woche noch zur Beurteilung abwarten“, sagt Martin Helfrich, Sprecher der Sozialbehörde der MOPO. Erst dann könne man sichergehen, dass trotz der vielen Infektionen vor wenigen Wochen die Krankenhäuser nicht noch viele Einweisungen verzeichnen.
Das könnte Sie auch interessieren: Omikron-Welle in Hamburg: Top-Virologe Schmidt-Chanasit „hoffnungsfroh“
In Anbetracht der zuversichtlich stimmenden Entwicklung wird der Senat in diesen Tagen aber bereits über Lockerungen debattieren. Wie die MOPO aus dem Rathaus hörte, kommen beispielsweise die Sperrstunde oder auch das Alkoholverkaufsverbot auf den Prüfstand und könnten gestrichen werden.
Das könnte Sie auch interessieren: Kiez-Wirte klagen gegen die Sperrstunde
Ob dann bereits Dienstag, wenn der Senat zusammentritt, Lockerungen beschlossen werden, ist unklar. Am Mittwoch tagen Bund und Länder – Hamburg könnte womöglich deshalb erst nach dem Gipfel angestrebte Lockerungen festzurren. Nahezu ausgeschlossen ist aber, dass Bürgermeister Tschentscher die derzeitigen Corona-Regeln lässt, wie sie sind.