Muss mit seinem Team am Abwehrverhalten arbeiten: Timo Schultz
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  • Foto: WITTERS

Zu viele Gegentore, zwei Verletzte: Bei St. Pauli zwickt’s in der Defensive

„Wir sollten in Zukunft schauen, dass zwei, drei Tore reichen, um den Sieg mit nach Hause zu nehmen“, sagte nach dem Spiel in Regensburg (3:2) Guido Burgstaller. Nun reichten besagte drei Treffer diesmal zwar, aber auch nur mit Ach und Krach. Offensiv läuft’s rund, nur Darmstadt (47) hat mehr Tore erzielt als St. Pauli (45). Hinten aber zwickt’s.

Und zwar in dreierlei Hinsicht. Erstens fängt St. Pauli aktuell zu viele Gegentore, insgesamt bisher 31 und damit so viele wie Düsseldorf auf Platz 16. Zweitens hat es hinten, genau genommen am Oberschenkel, nach James Lawrence auch noch Kapitän Philipp Ziereis erwischt. Und drittens drohen wegen zweitens Ausfälle zweier von drei nominellen Startelf-Spielern für zentral hinten.

FC St. Pauli seit dem elftem Spieltag ohne Zu-Null-Spiel

Ziereis musste in Regensburg nach 58 Minuten raus, eine Diagnose steht aus, das gilt auch für die Blessur von Lawrence. Die scheint aber nicht allzu schlimm zu sein, immerhin. „Er hat etwas muskuläre Probleme. Da ist das Verletzungsrisiko zu groß und jemanden mit 80 Prozent hätten wir, das hat man gesehen, nicht gebrauchen können“, sagte Timo Schultz.

Für Ziereis kam in Regensburg Defensiv-Allzweckwaffe Adam Dzwigala. Außerdem zum Schluss mit von der Partie: Marcel Beifus, der vom Trainer ein Lob erhielt. „Er war nach seiner Einwechslung ganz abgezockt“, sagte Schultz.

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Wer auch immer im nächsten Spiel gegen Hannover gesund und einsatzfähig sein wird, fest steht: St. Pauli muss defensiv weniger anfällig werden. Eine Disziplin, die das Team in der Hinrunde auszeichnete. Fünf Spiele ohne Gegentor bis zu Spieltag elf gegen Rostock bedeuteten einen richtig starken Start. Seitdem kam kein weiteres Zu-Null-Spiel dazu, in der Rückrunde kassierten nur Nürnberg und Aue mehr Gegentreffer. Und so oft wie Regensburg in der zweiten Halbzeit feuerte in dieser Saison noch keine Mannschaft in einer Spielhälfte auf des Gegners Tor (19 Schüsse). Mehr Fokus auf die Defensive könnte allerdings zulasten der Offensive gehen. Eine, es könnte in dem Kontext kaum besser passen: Zwickmühle.

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