Theresia Schuster ist die Physiotherapeutin der deutschen Skispringerinnen und Skispringer.
  • Theresia Schuster ist die Physiotherapeutin der deutschen Skispringerinnen und Skispringer.
  • Foto: picture alliance / picture alliance | Frank May

Deutsche Olympia-Betreuerin wird in Japan wie eine Heldin gefeiert

Es waren emotionale Entscheidungen: Im Mixed-Wettbewerb der Olympischen Winterspiele wurden fünf Skispringerinnen disqualifiziert. Darunter Japans Ski-Star Sara Takanashi. Nach der Entscheidung flossen bei der Athletin hemmungslos die Tränen, doch sie bekam Trost in Gestalt der deutschen Physiotherapeutin Theresia Schuster – und das Internet ist begeistert.

Auf dem Video, das auf Twitter kursiert, ist die 61-malige Weltcup-Siegerin zu sehen, wie sie weinend an der Wand sitzt, das Gesicht in den Händen vergraben. Die Bilder sorgen noch am Dienstag, über eine Woche nach dem Wettbewerb, für großes Mitgefühl in der Heimat. Dort genießt das Skispringen der Frauen einen noch höheren Stellenwert als das der Männer.

Olympia: Deutsche Betreuerin wird in Japan zum Star

Auch im Bild: Die Physiotherapeutin der deutschen Skispringerinnen und Skispringer, Theresia Schuster. Die 27-jährige beugt sich zu Takanashi runter, reicht ihr ein Taschentuch und fährt ihr tröstend über den Rücken. In Japan wird Schuster dafür in den sozialen Medien gefeiert, das Video wurde nur auf Twitter tausendfach geteilt.

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Eine Woche ist es bereits her, dass die Kontrolleure bei den Olympischen Spielen gleich fünf Athletinnen beim Skisprung-Mixed disqualifizierten. Der Grund: Zu große Anzüge. Wut und Frust waren das Ergebnis, die Sportlerinnen konnten es gar nicht fassen.

Olympia: Fünf Skispringerinnen im Mixed disqualifiziert

„Unsere Namen stehen jetzt alle da, wir haben einfach die Arschkarte gezogen. Damit macht man Nationen kaputt, Förderungen, und den ganzen Sport unfair!“, sagte die Deutsche Katharina Althaus, die ebenfalls zu den Disqualifizierten gehörte. Sie sei schon „so oft kontrolliert worden in elf Jahren Skisprung und ich wurde kein einziges Mal disqualifiziert. Ich weiß, mein Anzug passt.“

Die japanische Skispringerin Sara Takanashi war nach der Disqualifikation untröstlich. Getty Images/Lars Baron
Die japanische Skispringerin Sara Takanashi war nach der Disqualifikation untröstlich.
Die japanische Skispringerin Sara Takanashi war nach der Disqualifikation untröstlich.

Takanashi entschuldigte sich währenddessen auf Instagram, das japanische Team wegen ihrer Disqualifikation um eine Medaille gebracht zu haben. „Meine Disqualifikation hat das Leben aller verändert und das ist eine Tatsache, die nicht zu ändern ist“, schrieb die 25-Jährige. Darunter erhielt sie viele aufmunternde Nachrichten.


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Neben Althaus und Takanashi waren noch die Norwegerinnen Silje Opseth und Anna Odine Ström von den Entscheidungen der Kontrolleure betroffen. Nach Meinung des deutschen Teammanagers Hort Hüttel werden diese Entscheidungen noch zu Konsequenzen führen und regte eine Reform der Kontrollen an. (aba)

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