Stephan Ambrosius und Tim Walter
  • Stephan Ambrosius (r.) ist seit wenigen Wochen wieder im Mannschaftstraining.
  • Foto: WITTERS

Passt Ambrosius in Walters System? Das sagt der HSV-Trainer

Seine lange Leidenszeit neigt sich dem Ende entgegen. Ende April vergangenen Jahres zog sich Stephan Ambrosius im Training einen Kreuzbandriss zu. Es war eine harte Vollbremsung in der bis dato rasant aufsteigenden Karriere des heute 23-Jährigen. Nun ist Ambrosius zurück, sein Comeback naht – doch passt der Innenverteidiger, bestach er vor Jahresfrist doch eher durch Robustheit denn durch Spielstärke am Ball, überhaupt ins System des Trainers?

„Er ist eine“, bestätigte schließlich auch Walter selbst am Dienstag das, was Ambrosius in den Augen der HSV-Fans ist: eine Zweikampfmaschine. In der vergangenen Saison war er bis zu seiner Verletzung gesetzt, durch fußballerische Stärke im Aufbauspiel bestach der gebürtige Hamburger in seinen bisher 27 Profi-Einsätzen für den HSV aber eher nicht.

Ambrosius könnte in einem Monat sein HSV-Comeback geben

Ist das für den Trainer ein Problem? Kann sich Ambrosius auf dessen System möglichst schnell einstellen? „Es geht darum, dass einer die Bereitschaft mitbringt, das zu tun. Und das macht er“, lobte Walter seinen genesenen Schützling. „Den Rest muss man einfach abwarten, wie er sich entwickelt.“

Zur Wahrheit gehört schließlich auch: Auch für die anderen Innenverteidiger – und die Torhüter – war der Spielaufbau unter Walter zunächst reine Gewöhnungssache. „Wenn ich ehrlich bin, wusste ich am Anfang nicht einmal, wo links und rechts ist“, gab etwa Kapitän Sebastian Schonlau im NDR-Sportclub zu.


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Von Spiel zu Spiel und mit zunehmender Wettkampfpraxis aber kam die Hintermannschaft Walters Idee immer näher – und setzt sie unter dem Motto „Mut zum Risiko“ mittlerweile zur Zufriedenheit des Trainers um. Das verspricht sich Walter auch von Ambrosius: „Er hat seine Stärken – und er hat seine Schwächen, so wie jeder Spieler auch. Und so arbeiten wir genauso wie mit jedem anderen Spieler da dran, das weiter zu forcieren und zu optimieren, was er gut macht, und das andere besser zu machen.“

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In rund einem Monat könnte Ambrosius das auch für ihn bisher Ungewohnte dann erstmals in einem Spiel unter Walter zeigen. Seit rund drei Wochen ist der einmalige U21-Nationalspieler (Debüt im November 2020) wieder im Teamtraining und sein Trainer sagt: „Sieben Wochen braucht er auf jeden Fall. Also kommt er jetzt definitiv noch nicht infrage, weil wir da auch aufpassen müssen, dass nicht eine Re-Verletzung passiert.“

Mitte März aber, nach fast einem Jahr, könnte das Ambrosius-Comeback bevorstehen.

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