Formel-1-Finale Rennleiter Michael Masi

Michael Masi wurde als Formel-1-Finale Rennleiter abgesetzt. Foto: IMAGO / Every Second Media

Nach Formel-1-Chaos-Finale: Rennleiter Masi weg, Videobeweis kommt

FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hat nach dem höchst umstrittenen Formel-1-Finale Rennleiter Michael Masi abgesetzt. Das gab der neue Boss des Internationalen Automobilverbandes am Donnerstag in einer Video-Mitteilung bekannt.

Der 60-Jährige aus Dubai erklärte, dass bereits ab den Testfahrten kommende Woche auf dem Grand-Prix-Kurs bei Barcelona das neue „Renn-Management“ im Einsatz sei. Demnach sollen sich der deutsche ehemalige DTM-Rennleiter Niels Wittich und der ehemalige Rallye-Renndirektor Eduardo Freitas künftig abwechseln. Unterstützt werden sie permanent von Herbie Blash als sogenannter Senior Advisor.

Nach umstrittenem Formel-1-Finale: Neuer Posten für Masi – Videobeweis soll kommen

„Hier ist mein Plan für diese strukturellen Veränderungen“, sagte Ben Sulayem – und griff durch. Masi verliert nach dem turbulenten Saisonfinale in Abu Dhabi seinen Job als Rennleiter der Formel 1, seine Aufgaben werden verteilt. 

Zudem kommt ein Videobeweis wie im Fußball: Diese „virtuelle Rennleitung“ wird abseits der Strecke eingerichtet und soll sich permanent in Verbindung mit dem FIA-Renndirektor befinden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Regeln „mithilfe der modernsten technologischen Tools richtig angewendet“, werden wie Ben Sulayem sagte. 

Das könnte Sie auch interessieren: Kamila Valieva (15) verpasst Medaille! Kati Witt weint live im TV

Bei Masi, der den Posten des Rennleiters vor der Saison 2019 nach dem überraschenden Tod von Charlie Whiting übernommen hatte, bedankte sich Ben Sulayem. Der Australier bekomme einen neuen Posten innerhalb der FIA angeboten.


Was ist in dieser Woche im Volkspark passiert? Jeden Freitag liefert Ihnen die Rautenpost Analysen, Updates und Transfer-Gerüchte – pünktlich zum Wochenende alle aktuellen HSV-News der Woche kurz zusammengefasst und direkt per Mail in Ihrem Postfach. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Masi war am 12. Dezember vergangenen Jahres schwer in die Kritik geraten. Beim entscheidenden Rennen um den Titel hatte er mit seinen Entscheidungen das finale Überholmanöver von Max Verstappen im Red Bull gegen Lewis Hamilton im Mercedes erst ermöglicht. Jüngst waren in dem Zusammenhang Aufnahmen des Funkverkehrs zwischen Masi und dem Kommandostand von Red Bull aufgetaucht, in dem vom Rennstall das unmittelbar danach praktizierte Szenario beschrieben wurde.

Ben Sulayem ist sicher, dass Formel-1 druch Reformen „noch mehr geliebt“ wird

Ben Sulaymen bekam nach eigenen Angaben für seine Pläne einstimmige Unterstützung von Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali sowie den Teamchefs. Er habe sie auch dem World Motor Sport Council und dem Senat des Verbandes vorgelegt und ebenfalls die volle Unterstützung erfahren.

Das könnte Sie auch interessieren: DAZN-Preiserhöhung: Mit diesem Trick können Fans sie umgehen

Masis Aufgabe als Renndirektor teilen sich ab sofort Niels Wittich, der bereits im ADAC GT Masters und bei der DTM-Renndirektor im Einsatz war und Eduardo Freitas, zuletzt Renndirektor der Langstrecken-WM. Sie werden sich in dieser Funktion abwechseln und zudem von Herbie Blash unterstützt, der zwischen 1996 und 2016 bereits als stellvertretender Renndirektor der FIA bei der Formel 1 im Einsatz war. Ben Sulayem ist sich sicher: Durch die Reformen werde die Formel 1 „noch mehr geliebt und respektiert werden“. (dpa/fe)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp
test