Erstes Land stoppt Flugverkehr: Nächste Corona-Mutation entdeckt
London –
Nach den bereits bekannten Mutationen des Coronavirus in Großbritannien und Südafrika gibt es nun eine weitere Variante – und erste Konsequenzen.
Wegen einer zuerst in Brasilien nachgewiesenen Coronavirus-Mutation verhängt die britische Regierung ein Einreiseverbot für Ankömmlinge aus Südamerika und Portugal. Das teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps am Donnerstagabend mit. Die neue Regelung soll bereits am frühen Freitagmorgen in Kraft treten. Ausgenommen seien britische Staatsangehörige, irische Staatsbürger und Menschen mit Aufenthaltsrecht in Großbritannien. Portugal falle wegen seiner engen Beziehungen zu Brasilien ebenfalls unter die Maßnahme.
Nächste Corona-Mutation aufgetaucht – Großbritannien-Premier besorgt
Premierminister Boris Johnson hatte sich am Mittwoch in einem Parlamentsausschuss besorgt über die neue Virusvariante gezeigt, die Ähnlichkeiten zu der in Südafrika auftretenden Mutation haben soll. Beide sollen sich sehr rasch in Gegenden ausbreiten, die von der bisher vorherrschenden Variante bereits stark betroffen waren. Experten wollen nun untersuchen, ob die Immunität von Menschen, die bereits eine Corona-Infektion überstanden haben, durch die neuen Mutationen beeinträchtigt wird.
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Bei Viren treten stetig zufällige Veränderungen im Erbgut auf, Mutationen genannt. Manche verschaffen dem Erreger Vorteile – etwa, indem sie ihn leichter übertragbar machen. Im Dezember wurde eine Variante des Coronavirus in Großbritannien nachgewiesen, die Analysen zufolge ansteckender sein könnte als die bisher kursierenden. (mik/dpa)