St. Pauli-Coach erklärt: Darum flog Jackson Irvine aus der Startelf
Seine Dienste wurden bisher nahezu immer in Anspruch genommen. Egal, wie viele Kontinente Jackson Irvine in den Tagen zuvor mit seiner Anwesenheit beglückt, wie viele Minuten er mit Australiens Nationalelf gespielt hatte, beim FC St. Pauli war der Mittelfeldmann gesetzt. Gegen Hannover 96 hingegen verzichtete Timo Schultz zunächst auf den langen Schlacks, was natürlich Gründe hatte.
„Ganz ehrlich“, begann Schultz seine Ausführungen: „Jackson hat wahnsinnig viele Kilometer abgerissen. Auf dem Platz, im Flugzeug, überall. Es war eigentlich klar, dass er irgendwann einmal eine Pause braucht.“ Und weil eine Englische Woche wartet mit dem Auswärtsspiel in Ingolstadt am Samstag, dem Pokal-Knaller beim 1. FC Union Berlin am Dienstag und am Samstag drauf das Heimspiel gegen den Karlsruher SC, habe man sich im Trainerteam dazu entschlossen, Irvine Zeit zum Durchpusten zu geben.
FC St. Pauli: Irvine-Verzicht war auch „Entscheidung für Becker“
Zudem, so Schultz weiter, sei es auch „eine Entscheidung für Finn Ole Becker“ gewesen. Das im Sommer gen Hoffenheim abwandernde Eigengewächs hätte sich im Training angeboten, „und ich finde, dass Finn Ole wirklich ein gutes Spiel gemacht, gerade in der ersten Halbzeit viele Situationen mit initiiert hat“, urteilte der Coach. Tatsächlich war hatte Becker deutlich auffälliger agiert als zum Beispiel bei seinem unsichtbaren Mitwirken im Derby beim HSV, von der Bezeichnung „gut“ war sein Auftritt (MOPO-Note 4) allerdings weit entfernt.
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Das bestätigte im Grunde auch Schultz, der Becker nach 61 Minuten gegen Irvine austauschte. „Jackson hat dann hinten raus noch einmal ein paar Minuten bekommen“, sagte der Trainer, der in den nächsten Partien sicher wieder auf den Australier setzen wird.