• Der FDP-Nord möchte Hundebesitzer entlasten – die Hundesteuer soll Schleswig-Holstein abgeschafft werden.
  • Foto: (c) dpa

Im Norden: Hundesteuer im Visier der FDP

Teile der FDP in Schleswig-Holstein denken darüber nach, die Hundesteuer teilweise abzuschaffen. Am 13. März soll auf dem Landesparteitag in Kiel über einen entsprechenden Programmentwurf angestimmt werden – kommt der Vorschlag durch, wird er zur Landtagswahl in zweieinhalb Monaten im Wahlprogramm der FDP-Nord stehen.

Im Programmentwurf heißt es: „Wir konnten die Einführung einer Pferdesteuer erfolgreich verhindern. Der Hund ist aktuell das einzige Tier, dessen Haltung als vermeintliches Luxusgut besteuert wird. Insbesondere für viele ältere Bürger, aber auch für viele Familien, ist der Hund ein wichtiges Bezugswesen.“

Erster Hund Steuerfrei

Eva Grimminger, Pressesprecherin der FDP-Nord, konkretisiert gegenüber der MOPO den Vorschlag. „Die Hundesteuer würde beim ersten Hund entfallen“ – in Kiel wären das aktuell 126 Euro im Jahr – „ab dem zweiten Hund aber greift die Steuer dann wieder wie früher.“ Die Regelung greife jedoch nicht bei gefährlichen Hunden, deren aggressives Verhalten bereits gemeldet wurde. Nach Rasse wird eine mögliche Gefährlichkeit in Schleswig-Holstein aber nicht bestimmt.

Das könnte Sie auch interessieren: 32 Millionen Stück pro Jahr in Hamburg: Der Recycling-Irrsinn um die Hundekot-Beutel

Die Landtagsabgeordnete Annabelle Krämer, FDP, steht hinter dem Programmvorschlag und sagt gegenüber der „Bild“: „Die Hundesteuer ist ein Relikt vergangener Zeiten. Es ist ein Irrglaube, dass sie erhoben wird, um unsere Straßen sauber zu halten. Durch viel Bürokratie und hohe Kosten dürfte sich die Erhebung der Hundesteuer für die Kommunen kaum lohnen. Für Hundehalter kann die Ersparnis dagegen eine große Entlastung bedeuten.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp