Klimademo in Hamburg: Aktivisten legen Berufsverkehr lahm
Mitten in der Stadt ging am Freitagmorgen plötzlich gar nichts mehr im Berufsverkehr. Vor dem Dammtor-Bahnhof blockierten Klimaaktivist:innen die Straße, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.
Bei der Aktion handelt es sich um einen Protest der Gruppe Extinction Rebellion. Drei Aktivist:innen klebten sich gegen 8 Uhr auf der Edmund-Siemers-Allee fest und besetzten so die Straße. Ihre Forderungen machte die aus knapp 15 Personen bestehende Gruppe auf mehreren Bannern deutlich. Botschaften wie „Klimanotstand anerkennen“ oder „Demokratie updaten“ waren darauf zu lesen.
Hamburg: Klimaaktivisten blockieren Edmund-Siemers-Allee
„Das so oft genannte Ziel von maximal 1,5 Grad Erd-Erwärmung gerät zunehmend außer Reichweite. Damit droht das Auslösen von unumkehrbaren Klima-Kipppunkten und die Erde verwandelt sich in einen lebensfeindlichen Ort“, teilte der Hamburger Extinction Rebellion-Ableger via Instagram mit. „Wir müssen JETZT handeln und so schnell wie möglich den Systemwandel hin zu einer klimaneutralen Wirtschafts- und Lebensweise schaffen“, hieß es weiter.
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Die Polizei sperrte vorübergehend die Straße zwischen Alsterglacis und Grindelallee in Fahrtrichtung Eimsbüttel. In der Innenstadt kam es daher zu größeren Verkehrsproblemen. Gegen 9 Uhr folgte die Entwarnung: Die Polizei konnte die festgeklebten Aktivist:innen erfolgreich von der Straße lösen, kurz darauf herrschte wieder freie Fahrt.
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Bereits am Montagmorgen benötigten Autofahrerinnen und Autofahrer gute Nerven im Hamburger Berufsverkehr. Zum Wochenstart hatten sich Mitglieder der Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ auf der Köhlbrandbrücke festgeklebt. Die Gruppe wollte damit auf eine „todbringende Politik“ aufmerksam machen.