Auf der Alsterwiese demonstrieren rund 1200 Personen gegen den Krieg in der Ukraine.
  • Auf der Alsterwiese demonstrieren rund 1200 Personen gegen den Krieg in der Ukraine.
  • Foto: Stefan Düsterhöft

Mehrere Demos: Hamburger versammeln sich für den Frieden in der Ukraine

Seit Donnerstagmorgen gibt es in der Ukraine heftige Gefechte. Russische Truppen marschieren seitdem ein und greifen das Land an. Mehr als 120.000 Menschen sind bereits geflüchtet, andere suchen vor Ort Schutz oder verteidigen das Land. In der Hansestadt zeigt man sich solidarisch: Hunderte gehen am Samstag in Hamburg auf die Straßen, um gegen den Krieg zu demonstrieren.

Hunderte Menschen haben sich am Samstagmittag auf der Alsterwiese Schwanenwik versammelt. Gegen 14 Uhr zählt die Polizei rund 1200 Demonstrierende, wie ein Beamter vor Ort zu einem MOPO-Reporter sagte. Angemeldet hat die Versammlung Tatjana Kiel, Geschäftsführerin von „Klitschko Ventures“. Sie arbietet seit vielen Jahren mit den Klitschko-Brüdern zusammen.

Hamburg: Demos an der Alster und Hafencity

Sie soll heute morgen noch Kontakt zu Wladimir Klitschko gehabt haben. „Ich habe ihn gefragt, was wir den Menschen sagen sollen, die heute in Hamburg demonstrieren“, so Kiel. Klitschkos Antwort sei gewesen: „Seid laut!“.

Rund 1200 Menschen zählt die Polizei am Samstagnachmittag auf der Alsterwiese. Stefan Düsterhöft
Rund 1200 Menschen zählt die Polizei am Samstagnachmittag auf der Alsterwiese.
Rund 1200 Menschen zählt die Polizei am Samstagnachmittag auf der Alsterwiese.

In der Hafencity versammeln sich am Samstagvormittag um 10.30 Uhr rund 200 Hamburger am Platz der Deutschen Einheit vor der Elbphilharmonie. Sie sind am Wasser versammelt, um Solidarität zu zeigen und ihre Wut über Russlands Angriff kundzutun.

Hamburg: Mehrere Demos geplant

Laut Polizeiangaben sind für Samstag mehrere Demonstrationen in Hamburg geplant. Es wird davon ausgegangen, dass die Versammlungen friedlich stattfinden, so der Lagedienst zur MOPO.

Vor dem russischen Konsulat haben Demonstrierende Plakate mit Auschriften wie „Fuck Putin“ oder „Stop Putins War“ (dt. stoppt Putins Krieg) aufgehangen. Polizeibeamte sind mit zwei Einsatzfahrzeugen vor Ort, es bleibt friedlich.

Demonstrierende haben Plakate an den Zaun des russischen Konsulats gehangen. Stefan Düsterhöft
Demonstrierende haben Plakate an den Zaun des russischen Konsulats gehangen.
Demonstrierende haben Plakate an den Zaun des russischen Konsulats gehangen.

Bereits am Freitag haben Tausende Menschen in Hamburg ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet und gegen den Krieg demonstriert. Nach Angaben der Polizei zogen rund 4.500 Demonstranten vom Hachmannplatz am Hauptbahnhof Richtung Rathausmarkt durch die Innenstadt.


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Am Abend wurde die Elbphilharmonie in blau-gelbes Licht getaucht. Auch der Bahnsteig der U-Bahn-Station „HafenCity Universität“ leuchtete in ukrainischen Nationalfarben. Bis Sonntag soll die ukrainische Flagge über dem Eingang des Rathauses hängen, teilten Senat und Bürgerschaft mit.

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