Elbkinder
  • Die Kitas von „Elbkinder“ werden am Montag bis Dienstschluss bestreikt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Überraschender Streik! Diese Hamburger Kitas sind betroffen

Kurzfristiger Streik bei „Elbkinder“-Kitas: Im Zuge der Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst hat die Gewerkschaft „Verdi“ entgegen anderer Ankündigungen die Beschäftigten aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Die Kinderbetreuung ist heute nicht gewährleistet.

Die Geschäftsführung von „Elbkinder“ sei über den Streik erst am Sonntagabend von der Gewerkschaft informiert, heißt es in einer Mitteilung an die Eltern. Der Aufruf gehe an die Beschäftigten der Elbkinder Vereinigung Hamburger Kitas und beziehe sich auf voraussichtlich Montag von Dienstbeginn bis Dienstschluss.

Verdi ruft zu Streiks an Hamburger Kitas auf

Über die Kinderbetreuung werde dabei vor Ort in den Kitas entschieden, so „Elbkinder“: „Die Kita-Leitungen müssen kurzfristig am Montagfrüh auf Basis der zur Arbeit erschienenen Fachkräfte über die mögliche Betreuung entscheiden.“ Dabei orientiere man sich an Regelungen der letzten Wochen zu Personalausfällen aufgrund der Corona-Pandemie, wie es weiter heißt. Die Kinder werden demnach möglicherweise von anderen Fachkräften und in unterschiedlichen Gruppen betreut als gewohnt.


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Eigentlich wollte Verdi Streiks möglichst vermeiden. „Wir schließen das nicht aus, dass wir streiken”, betonte aber die Verhandlungsführerin und stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle vergangene Woche. „Was aber auch klar ist, dass es durch diese Pandemie erhebliche Belastungen der Bevölkerung gegeben hat und dass wir natürlich nur dann streiken, wenn es gar nicht anders geht.” Man sehe sich hier in der Verantwortung.

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Nach Verdi-Angaben sind allein in Hamburg über 25.000 Beschäftigte mittelbar oder unmittelbar von der Tarifrunde betroffen. Allein 13.000 Betroffene arbeiteten als pädagogisches Personal in Hamburger Kitas, direkt tarifgebunden an die Regelungen des kommunalen Öffentlichen Dienstes in Hamburg seien rund 7000. „Die Kolleg*innen brauchen dringend die Anerkennung ihrer gesellschaftlich wichtigen und anspruchsvollen Arbeit”, sagte die Hamburger Verdi-Fachbereichsleiterin Hilke Stein. (mp)

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