Die russischen Mannschaften könnten bald von den anstehenden Nations-League-Duellen ausgeschlossen werden.
  • Die russischen Mannschaften könnten bald von den anstehenden Nations-League-Duellen ausgeschlossen werden.
  • Foto: IMAGO / SNA

Entscheidung steht bevor: Russland vor Ausschluss aus der UEFA

Der Weltsport reagiert auf den Angriff Wladimir Putins auf die Ukraine: Jetzt droht dem russischen Fußball der flächendeckende internationale Ausschluss.

Die Führungsebene der Europäischen Fußball-Union (UEFA) befindet sich derzeit in einem ständigen Austausch, der zeitnah zu Ergebnissen führen soll. Dabei ist damit zu rechnen, dass Russland als Folge des Ukraine-Kriegs komplett suspendiert wird oder zumindest die russischen Mannschaften ausgeschlossen werden.

Ukraine-Krieg: Russischer Fußball steht vor dem Aus

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist nach ein klarer Befürworter dieser gemeinsamen Haltung. Auch der noch zögernde Weltverband FIFA steht in bisher nie dagewesener Weise unter Druck. Da Polen, Schweden und Tschechien in den Playoffs zur WM-Endrunde in keinem Fall gegen Russland antreten wollen, muss die FIFA reagieren. Auch England, Dänemark und Norwegen wollen keine Länderspiele gegen Russland mehr austragen.

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Das deutsche Council-Mitglied Peter Peters hält deshalb einen FIFA-Beschluss gegen Russland für das einzig richtige Vorgehen. „Die Entscheidung der Verbände ist richtig, die FIFA sollte dem folgen“, sagte Peters. Derzeit steht schon fest: Russland darf vorerst keine internationalen Spiele mehr auf eigenem Gebiet austragen, sondern nur auf neutralem Boden. Dabei dürfen dann weder die russische Hymne noch die Flagge zum Einsatz kommen – die Spieler treten unter dem Namen „Football Union of Russia“ (RFU) an.

Ukraine-Krieg: DFB unterstützt Haltung der UEFA

Weder in der Champions League noch in der Conference League spielen derzeit Vereine aus Russland. Nur Spartak Moskau ist noch im Achtelfinale der Europa League. Auf Nationalmannschaftsebene trifft das die Nations-League-Duelle, unter anderem mit Island (10. Juni), Albanien (13. Juni) und Israel (27. September).

Mit Blick auf mögliche Partien deutscher Mannschaften gegen russische Teams ist der DFB-Präsidentschaftsanwärter sicher, dass diese nicht stattfinden werden. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Spiele gegen Russland geben wird“, äußerte Peters: „Das kann und darf es nicht geben. Es geht um Krieg. Da muss man eine klare Haltung einnehmen.“ (sid/mp)

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