HSV Hamburg: Trainer Jansen mit klarem Statement über seinen russischen Spieler
Der Krieg in der Ukraine ist auch ein Thema bei den Hamburger Handballer. Immerhin ist Azat Valiullin einer von nur zwei russischen Handball-Profis in der Bundesliga. Konsequenzen muss er von der HBL derzeit aber keine befürchten – und auch die Hamburger stehen hinter ihm.
„Wir sprechen natürlich viel über die Situation“, verrät Trainer Torsten Jansen der MOPO. Dass Valiullin aus Russland kommt, mache ihn noch lange nicht zu einem Sympathisanten von Präsident Wladimir Putin. „Azat ist Azat und Putin ist Putin“, verdeutlicht Jansen. „Azat äußert sich in keinster Weise so, dass man sich Gedanken über seine Einstellung machen müsste.“
HSV Hamburg: Keine Folge für Azat Valiullin wegen Ukraine-Krieg
Der 2,05-Meter-Riese, geboren im russischen Chelyabinsk, lebt seit 2015 in Deutschland. Im Sommer 2021 wechselte Valiullin von den Eulen Ludwigshafen nach Hamburg. „Azat hat sich hier immer wohlgefühlt – und daran wird sich auch nichts ändern“, sagt Trainer Jansen. „Nicht jeder, der Russe ist, hat automatisch die gleiche Meinung wie Putin.“
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Von Seiten der Handball-Bundesliga wird es keine Sanktionen gegen Valiullin und den zweiten russischen Spieler – Gleb Kalarash vom nächsten HSVH-Gegner MT Melsungen (Donnerstag, 19.05 Uhr) – geben. Zwar hat die Europäische Handballföderation russische und belarussische Klubs von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen, die HBL wird jedoch keine Konsequenzen ziehen.
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„Die Frage stellt sich nicht“, sagt Geschäftsführer Frank Bohmann. Eine Suspendierung der Spieler wäre für ihn „nicht gerecht gewesen“.