Hanseaten werden zu Ukrainern
  • Heinz Hintelmann mit den neuen „Ukrainern“ in einer seiner Filialen.
  • Foto: City News TV

Mit Mürbeteig gegen Kinderleid: Der „Hanseat“ ist jetzt ein „Ukrainer“

Zwei Mürbeteig-Scheiben, dazwischen etwas Konfitüre und alles rot-weiß glasiert. So kennen wir ihn, den „Hanseaten“, das norddeutsche Kultgebäck. Nun aber liegen in den Auslagen mancher regionalen Bäcker „Ukrainer“. Statt rot-weiß werden die Hanseaten in den Landesflaggen der Ukraine glasiert und der Erlös an Kinderhilfswerke für ukrainische Kinder gespendet.

„Mein Bruder hatte mich am Montag angerufen und mir von seiner Idee erzählt, unsere Hanseaten gelb-blau zu glasieren und den kompletten Erlös der Verkäufe an die Kinderhilfe zu spenden“, erzählt Christiane Marquard. Sie, ihr Bruder Andre und Vater Heinz Hintelmann führen die Bäckerei Heinz. In fünf Filialen in Allermöhe, Neuallermöhe Kirchwerder und Wentorf bei Hamburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) verkaufen sie seit Dienstag die neuen „Ukrainer“.

„Wir haben ungefähr 200 Stück gebacken. Alle sind schon ausverkauft und wir produzieren gleich welche nach. Viele Kunden kaufen mehrere, für Freunde und Kollegen gleich mit“, freut sich Christiane Marquard über die Aktion.

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Auch die Geesthachter Bäckerei Zimmer verkauft die blau-gelb modifizierten Hanseaten. Seniorchef Jörg Zimmer brachte den Vorschlag ein, einen Teilerlös der „Ukrainer“ für Hilfsorganisationen in der Ukraine zu spenden. Er selbst habe eine bewegte Familiengeschichte und fühle mit den Menschen auf der Flucht. Auch hier wurden die 20 Filialen leer gekauft und für die kommenden Tage würde noch mehr vorproduziert. (lk)

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