St. Pauli-Profi Jackson Irvine gegen den Unioner Grischa Prömel
  • Jackson Irvine (r.) gegen den Unioner Grischa Prömel
  • Foto: IMAGO / Contrast

Nur 16 Feldspieler! St. Pauli gegen Karlsruhe mit großen Personalsorgen

Nach dem Pokal-Aus in Berlin (1:2) begrüßte Timo Schultz am Donnerstag nur 16 Feldspieler zum Training, weil die Dauerbrenner Daniel-Kofi Kyereh und Guido Burgstaller kurzfristig um Schonung baten. Belastungssteuerung auf der Zielgeraden einer englischen Woche, in der St. Pauli am Samstag Karlsruhe zum Zahnfleisch-Duell empfängt.

„Vor drei Wochen habe ich noch geschwärmt, dass wir alle dabei haben“, blickte Trainer Schultz zurück: „Das werde ich wohl nicht wieder machen …“ Inzwischen sammelt der Coach die kleinen Erfolgsmeldungen zum Verletztenstand, was die braun-weiße Abwehr betrifft. Sebastian Ohlsson wurde am Montag erfolgreich am Knie operiert, fehlt aber natürlich genauso wie Philipp Ziereis und James Lawrence, der jedoch „deutlich auf dem Weg der Besserung“ sei.

St. Pauli muss wochenlang ohne Dittgen und Amenyido auskommen

„Wir wollen da mit Vorsicht agieren“, betonte Schultz, dass so schnell aber nicht unbedingt mit einem Comeback des Walisers zu rechnen ist. Eric Smith „ist mit dem Knie noch nicht ganz schmerzfrei“, soll aber zeitnah wieder auf den Trainingsplatz kommen.

Der Vorwärts-Abteilung werden Maximilian Dittgen und Etienne Amenyido in den nächsten drei Wochen fehlen. „Vor der Länderspielpause werden wir ohne die beiden auskommen müssen“, bedauerte Schultz. Am Donnerstag übten sich von den gelernten Stürmern entsprechend nur Simon Makienok und Igor Matanovic am Ball. 

St. Pauli-Trainer Timo Schultz warnt vor Karlsruhe

Und Karlsruhe? Nach zwei Stunden Kampf und drei verschossenen Elfmetern lagen die KSC-Kicker erschöpft und enttäuscht auf dem Volkspark-Rasen. Wie St. Pauli schieden die Badener aus dem Pokal aus, allerdings einen Tag später und mit 30 Minuten mehr in den Knochen. „Einige Spieler waren stehend k.o.“, hat Schultz beobachtet. Er warnte aber zugleich, dass sich dies am Millerntor nicht auswirken muss: „Sie haben genug Alternativen im Kader. Die Frische muss nicht unbedingt Thema sein. Nach unserem Pokalspiel mit Verlängerung in Dresden haben wir bei Werder Bremen gespielt und waren in der zweiten Hälfte total am Drücker.“

Karlsruhes Ex-St. Paulianer Kyoung-Rok Choi verletzte sich gegen den HSV an der Wade. Während seine Mitspieler am Donnerstag Hagenbecks Tierpark besuchten, war Choi schon wieder auf dem Weg zurück in den Süden. Damit fällt für Karlsruhe auch der erste Ersatz für den Gelb-gesperrten Kapitän Jerome Gondorf aus.

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St. Paulis verbliebene Spieler ließen sich den Spaß am Training derweil nicht nehmen. Bei der lockeren Einheit, in der unter anderem Ballkontrolle, Passspiel und Außenangriffe auf dem Plan standen, wurde auch Schnick-Schnack-Schnuck um Liegestütze gezockt.

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