Von Mitspielern und Fans auf besondere Weise gefeiert: Simon Makienok
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„110 Prozent St. Pauli“: Darum fliegen Simon Makienok die Fan-Herzen zu

Das Millerntor ist nicht zwingend als Geburtsort von Personenkult bekannt. Sicher, hier und da wird mal ein „Fußball-Gott“ geboren wie aktuell Guido Burgstaller oder davor St. Pauli-Jan-Philipp Kalla. Aber die Huldigung, die Simon Makienok am Samstag zuteilwurde, kam einem Ritterschlag des Dänen gleich.

„Schallalalalalala, Simon Makienok, Makienok, Siiiiimon Makienook“ sangen große Teile der 22158 Zuschauer:innen, die es beim 3:1 gegen den KSC mit den Hausherren hielten. Vorausgegangen war ein Sahne-Treffer des Hünen, der einen langen Ball von Marcel Beifus mit der Brust angesaugt hatte, um das Spielgerät schließlich per Direktschuss aus gut 20 Metern unhaltbar in des Gegners Maschen zu schweißen. Es war der Treffer zum 3:0, aber längst nicht alles, was der ganzkörpertätowierte Blondschopf an diesem Nachmittag zu bieten hatte.

St. Paulis Trainer Timo Schultz verteilt ein Sonderlob an den dreifachen Makienok

„Am Ende hatte ich das Gefühl, dass Simon Makienok drei Mal auf dem Platz steht, er war vorne und hinten“, sagte Timo Schultz voller Anerkennung für den Mann, der auch beim letzten Punktspiel in Ingolstadt schon getroffen hatte. „Da tue ich mich sonst immer schwer mit, aber diesmal gibt es ein Sonderlob an ihn.“ Und zwar nicht nur wegen des Treffers, sondern vor allem wegen der Art und Weise, wie sich der Offensivmann für die Mannschaft aufgeopfert hatte. „Ich habe seine Karriere nicht in Gänze verfolgt, aber ich denke, es wird das Spiel gewesen sein, wo er mit Abstand am meisten gelaufen ist.“

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Makienok hatte vorne Bälle festgemacht und hinten geklärt, keinen Zweikampf gescheut, was sich schließlich auch in Zahlen niederschlug. Er gewann 24 seiner 34 Zweikämpfe und damit für einen Stürmer herausragende 71 Prozent – bei St. Pauli war er mit dieser Anzahl und auch der Quote die Nummer eins der Partie!

Gutes Gespür der Fans: „Simon identifiziert sich zu 110 Prozent mit St. Pauli“

Makienok, dessen Zukunft ob des im Sommer auslaufenden Vertrags noch offen ist, hatte sich die Feierlichkeiten also redlich verdient. „Ich glaube, die Fans haben ein gutes Gefühl für die Spielertypen und sehen, dass sich Simon nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz zu 110 Prozent mit St. Pauli identifiziert“, sagte Schultz.

Der 31-Jährige sei immer geradeaus, tue seine Meinung kund, stehe gern im Mittelpunkt, allerdings im rein positiven Sinn. „Es ist sicher eine Stärke von ihm, dass er diese Präsenz hat“, urteilte Schultz über den Mann, der spätestens am Samstag endgültig den Weg mitten hinein in die Herzen der Fans gefunden hat.

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