Beim Brotverteilen: Ukrainischer Gemeindechef angeblich gezielt erschossen
Er soll gerade Brot und Medizin verteilt haben, als die Russen angeblich auf ihn schossen: Der Tod eines ukrainischen Gemeindevorstehers sorgt für Entsetzen im Netz.
In der Ukraine ist der Gemeindevorsteher von Hostomel nach Angaben der örtlichen Behörden getötet worden. Russische Truppen hätten Jurij Prylypko gezielt erschossen, teilte der Gemeinderat am Montag bei Facebook mit.
Er soll gerade Brot verteilt haben: Gemeindevorsteher angeblich gezielt erschossen
„Er starb bei der Ausgabe von Brot an Hungrige und Arzneien an Kranke“, heißt es in einem Statement des Gemeinderates. Mit ihm seien zwei weitere Helfer getötet worden.
Von russischer Seite gab es dazu keine Reaktion. Informationen aus dem Kriegsgebiet lassen sich derzeit nur schwer unabhängig überprüfen.
Unter dem Posting des Gemeinderates sammelten sich sofort Hunderte Kommentare, in denen Prylypko als Held bezeichnet und seiner Familie Beileid ausgesprochen wurde.
Hostomel ist heftig umkämpft
Das nordwestlich der Hauptstadt Kiew gelegene Hostomel mit dem nahen Flugplatz ist seit Beginn des Krieges umkämpft.
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Die Stadt wurde heftig beschossen, der Großteil der ursprünglich 16.000 Einwohner ist geflohen. Den Verbliebenen droht aufgrund der fortgesetzten Kämpfe eine humanitäre Katastrophe. (mik/dpa)