• Benjamin Pavard (2.v.l.) schoss die Bayern zum Sextuple.
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Klub-WM gewonnen: Ein Verteidiger schießt die Bayern zum Sextuple

Per Abstauber in die Geschichtsbücher: Abwehrspieler Benjamin Pavard hat Bayern München mit seinem goldenen Tor die WM-Krone aufgesetzt und den historischen „Sixpack“ perfekt gemacht. Die Mannschaft von Erfolgscoach Hansi Flick trotzte im Finale von Katar dem Corona-Wirbel um Thomas Müller und bezwang Tigres UANL aus Mexiko nach überlegener, aber glanzloser Vorstellung verdient mit 1:0 (0:0).

Dank Pavards Treffer aus kurzer Distanz ins leer Tor (59.) holten die Bayern als erst zweites Team auch den sechsten möglichen Titel. Dieses Kunststück war zuvor nur der legendären Elf des FC Barcelona 2009 unter Trainer Pep Guardiola gelungen. Flick tat es ihm jetzt gleich – in seinem erst 68. Spiel auf der Münchner Bank. Dort hatte beim bislang einzigen WM-Triumph der Bayern 2013 noch Guardiola gesessen. 1976 und 2001 gewann der FCB zudem den Weltpokal.

Thomas Müller war vor dem Spiel positiv auf Corona getestet worden

Der Titel, für den es 4,12 Millionen Euro an Prämie gab, sei „für die Marke FC Bayern nicht das Schlechteste“, sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß: „Es handelt sich um keine Jo-Jo-Veranstaltung.“ Entsprechend tief saß der Schock nach dem positiven Corona-Test von Müller, der am Spieltag bekannt geworden war.

Andre-Pierre Gignac hat für die Mexikaner die erste Chance im Spiel

Flick lenkte jedoch das Augenmerk auf das Sportliche und warnte vor den Flanken des Gegners auf Top-Stürmer Andre-Pierre Gignac. Es dauerte nur 20 Sekunden, da kam die erste in den Münchner Strafraum geflogen – Gignac köpfte am Tor vorbei.

Doch die Bayern übernahmen bald das Kommando und jubelten in der 18. Minute erstmals, als ein Distanzschuss von Joshua Kimmich einschlug. Doch Robert Lewandowski stand dabei strafbar im Abseits, obwohl er den Ball nicht mehr berührte. Ein Schuss von Müller-Ersatz Leroy Sané (34.) streifte das Lattenkreuz.

Leroy Sané und Serge Gnabry vergeben Chancen zur Führung

Sané und Co. waren vor rund 8000 Zuschauern im Education City Stadium in Al-Rayyan um offensive Akzente bemüht, doch er selbst (48.) und Serge Gnabry (51.) vergaben weitere Chancen.

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Beim zunächst aberkannten Führungstreffer half der Videobeweis. Dieser entschied: Vorbereiter Lewandowski stand diesmal nicht in der verbotenen Zone.

Corentin Tolisso trifft noch den Pfosten

Das Tor war der Weckruf für den lange viel zu zögerlichen Champions-League-Sieger aus Mittelamerika um den Ex-Frankfurter Carlos Salcedo. Doch die neuformierte Münchner Defensive ohne den aus privaten Gründen abgereisten Jerome Boateng stand sicher. Flick konnte es sich sogar leisten, in der Schlussphase Topstars wie Lewandowski und Coman vom Platz zu nehmen. Die Bayern kamen weiter zu Chancen, so traf der eingewechselte Corentin Tolisso den Pfosten (81.). (mp/sid)

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