Kommentar: Zu viel Druck für den HSV? Thioune macht vor, wie man damit umgeht
Die Chance war groß, der HSV hat sie verpasst. Die Hamburger waren die überlegene Mannschaft in einem 0:0 der besseren Sorte. Der erschütternd schlechte Schiri Sascha Stegemann hatte dem Tabellenführer mit dem Fürther Platzverweis den Sieg auf dem Silbertablett serviert, am Ende aber fehlten ein paar Zentimeter zum Glück.
Trainer Daniel Thioune sieht im zweiten Remis in Folge zu Recht kein Drama, muss nun aber die Sinne schärfen. Ein Sieg bei Schlusslicht Würzburg ist angesichts der folgenden Aufgaben fast schon Pflicht für den HSV, der weiterhin die besten Karten hat im Kampf um den Aufstieg. Einerseits.
Bochum, Kiel, Fürth und Karlsruhe können befreit(er) aufspielen
Andererseits ist der Druck bei den Hamburgern natürlich viel größer als bei Bochum, Kiel, Fürth und Karlsruhe. Bisher hat sich das auf den Platz nicht übertragen – in Aue war es die nachlassende Spannung, gegen Fürth die fehlende Konsequenz im Abschluss, die die Punkte kosteten.
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Die Coolness von Trainer Thioune dient den Spielern als Vorbild
Zu großen Ärger darüber lässt Thioune nicht zu, er lobt sein Team und erstickt aufkommende Diskussionen im Keim, weil er weiß, dass der HSV im Grunde auf dem richtigen Weg ist. Und wenn die Spieler so cool bleiben wie ihr Trainer, wird er da auch bleiben.