Nach Gelb in Düsseldorf: Strafe für Hain? Schultz: „Bin offen für Vorschläge“
Nein, das Leben ist nicht immer gerecht, auch nicht das auf dem Fußballplatz. Das musste in Düsseldorf Mathias Hain erfahren, den der FC St. Pauli jetzt nicht auch noch zusätzlich bestrafen will. Es sei denn, der Torwarttrainer erklärt sich freiwillig dazu bereit.
Wie sehr viele der Anwesenden im Stadion hatte Hain am Mittwoch gesehen, dass der Eckball, der zum 2:0 für die Fortuna geführt hatte, gar keiner gewesen ist. Als dann auch noch der Treffer fiel, protestierte Hain lautstark – und wurde dafür, dass er die Situation aus größerer Entfernung besser gesehen hatte als Michael Bacher, vom Schiedsrichter auch noch mit der Gelben Karte bedacht statt mit Lob und Anerkennung.
St. Pauli-Coach Schultz will mit Kumpel Hain „in Klausur gehen“
Normalerweise ist Gelb wegen Meckerns immer ein Fall für die Mannschaftskasse, diesmal aber gab es dahingehend noch keine Überlegungen. „Da habe ich noch gar nicht drüber nachgedacht“, sagte Timo Schultz schmunzelnd auf die Frage, wie sein guter Freund nun zur Rechenschaft gezogen werde. „Da müssen wir mit Matze mal in Klausur gehen“, sagte Schultz und scherzte: „Ich bin offen für Vorschläge.“
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Grundsätzlich habe er sich gewundert, dass Hain die Situation so genau gesehen habe. „Das ist bestimmt 70, 80 Meter weit weg gewesen“, staunte Schultz. „Von daher Respekt an seine Sehschärfe.“
Für die Gelbe Karte brachte er hingegen weniger Verständnis auf. „Ich habe immer zum Schiri gesagt: Alles sehen, nix hören, dann ist super!“