HSV Hamburg bringt Ukraine-Flüchtlinge in Sicherheit
Beim Heimspiel der Hamburger Handballer an diesem Donnerstag (19.05 Uhr) geht es um mehr als nur zwei Punkte. Am Freitag fährt der HSVH-Mannschaftsbus zur polnisch-ukrainischen Grenze, um Kriegsflüchtlinge nach Hamburg zu holen – und alle Fans des HSVH können am Donnerstagabend im Rahmen des Heimspiels gegen den HC Erlangen helfen.
Am Freitag wird HSVH-Busfahrer Mirko Großer mit dem Teambus die knapp 1200 Kilometer bis zur Grenze zurücklegen. Dort sollen gemeinsam mit dem THCC Rot-Gelb etwa 90 Personen, die derzeit Schutz vor dem Krieg in der Ukraine suchen, mit nach Hamburg genommen und hier in Sicherheit gebracht werden.
HSV Hamburg: Handball-Bus holt Ukraine-Flüchtlinge an Grenze ab
Finanziert wird die Aktion unter anderem durch Spenden aus dem Verein und seinen Fanclubs – aber auch aus der Mannschaftskasse des Bundesliga-Teams. „Man macht sich natürlich auch als Mannschaft Gedanken, wie man helfen kann“, sagt Torhüter Jogi Bitter. „Deshalb freut es uns sehr, dass wir diese Bus-Touren unterstützen können.“
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Auch die Fans, die beim Heimspiel gegen Erlangen in die Sporthalle Hamburg kommen, können zu der Aktion beitragen. Decken, Schlafsäcke, Isomatten und Feldbetten werden ebenso benötigt wie Powerbanks, Handy-Ladekabel und Batterien, die jede:r Anhänger:in vor dem Anwurf am Donnerstagabend spenden kann. Nach zuletzt zwei Heimspielen vor jeweils 2000 Zuschauer:innen werden gegen Erlangen wieder maximal 60 Prozent und damit bis zu 2576 Fans zugelassen sein.
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Auch personell hat sich die Lage im Team von Trainer Torsten Jansen wieder etwas entspannt. Während Lukas Ossenkopp (Schulter) mehrere Wochen ausfallen wird, hat Philipp Bauer nach seiner Gehirnerschütterung wieder trainiert und ist bereit für ein Comeback auf der Platte. Bei den angeschlagenen Azat Valiullin (Knie) und Jan Kleineidam (Rücken) wird die Entscheidung über einen Einsatz erst kurz vor dem Spiel fallen.