Gerhard Schröder
  • Will Gerhard Schröder mit Kriegstreiber Putin verhandeln? (Fotomontage).
  • Foto: imago/Sven Simon

Trip nach Moskau: Gerhard Schröder angeblich privat zu Besuch bei Putin

Treffen sich da zwei alte Freunde? Laut eines Berichts der News-Webseite Politico ist Gerhard Schröder (SPD) auf eigene Faust zu einem Besuch beim russischen Präsidenten aufgebrochen. Angeblich, um im Krieg zu vermitteln.

Schröder und Wladimir Putin verbindet eine mehr als zwei Jahrzehnte lange Freundschaft. Eine Verbindung, die für den deutschen Ex-Kanzler finanziell äußerst lohnend ist: Er ist Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Nord Stream AG und Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft.

Respekt und Ansehen hat der einstige SPD-Parteichef mit seiner Sympathie für den Kreml-Kriegstreiber aber international verloren. Trotz eindringlicher Appelle aus Partei und Gesellschaft hat er sich nicht von Wladimir Putin distanziert.

Gerhard Schröder zu Besuch bei Wladimir Putin

Die Empörung über sein Verhalten geht so weit, dass gegen ihn sogar eine Strafanzeige wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit gestellt worden ist. Die wurde mittlerweile an den Generalbundesanwalt in Karlsruhe weitergeleitet.


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Sieht Schröder sich jetzt als Vermittler im Krieg? Seine Ehefrau So-yeon Schröder-Kim hatte kürzlich auf Instagram verkündet, dass sie häufiger gefragt werde, ob ihr Mann nicht in dem Konflikt vermitteln könne.

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So viel steht fest: Der Trip ist nicht abgesprochen. Die Bundesregierung hat keine Kenntnis von einem Treffen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Altkanzler Gerhard Schröder in Moskau. Wie die dpa aus Regierungskreisen erfuhr, wurden Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Regierung nicht über einen solchen Besuch informiert. Teile der SPD streben derzeit den Parteiausschluss des 77-Jährigen an.

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