Im DFB-Pokal gewann St. Pauli im Oktober 3:2 nach Verlängerung in Dresden.
  • Im DFB-Pokal gewann St. Pauli im Oktober 3:2 nach Verlängerung in Dresden.
  • Foto: WITTERS

Im Hexenkessel von Dresden: So will St. Pauli den Dynamo-Hattrick schaffen

Dresden zum Dritten: Nach dem souveränen 3:0 am Millerntor und dem schwer erkämpften 3:2 nach Verlängerung im Pokalspiel bei den Dynamos will der FC St. Pauli am Samstag auch in der Zweitliga-Rückrundenpartie im Rudolf-Harbig-Stadion die Oberhand behalten.

„Wir können jedes Spiel gewinnen, und das wollen wir auch“, lässt Stürmer Simon Makienok keinen Zweifel an den braun-weißen Ambitionen: „Das ist unsere Einstellung und unsere Stärke: Wir glauben an die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen.“

St. Pauli-Gegner Dresden hat 2022 noch nicht gewonnen

Allerdings steht da ja immer noch ein Gegner auf dem Platz – und der hat in den vergangenen Wochen unterschiedliche Signale ausgesendet. Einerseits haben die Sachsen 2022 noch kein einziges Spiel gewonnen und sind auf Relegationsrang 16 abgerutscht. Andererseits lieferten die Dynamos zuletzt beim 1:2 in Bremen eine Vorstellung ab, die weit besser aussah als ihr Tabellenplatz.


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„Dort haben sie ein richtig gutes Spiel hingelegt“, findet St. Pauli-Trainer Timo Schultz: „Sie hatten meiner Meinung nach sogar die besseren Chancen. Dank der Rückkehr von Tim Knipping haben sie an Stabilität hinzugewonnen.“ Der Innenverteidiger schlug sich lange mit einem Kreuzbandriss im Knie herum, ist nun aber wieder bereit, Makienok und Guido Burgstaller am Toreschießen zu hindern.

Buchtmann hat im Hinspiel und im Pokal den Siegtreffer für St. Pauli erzielt

Oder Christopher Buchtmann, der in beiden Saisonpartien jeweils den Siegtreffer markierte. Am Millerntor in der ersten, im Pokal erst in der hundertersten Minute – was unterstreicht, dass Dresden gemeinhin ein hartes Pflaster ist, auf dem auch Geduld und ruhig Blut gefordert sein könnten.

„Es wird eine tolle Atmosphäre mit 16.000 Zuschauer:innen und aktiver Fan-Unterstüzung“, kalkuliert Schultz: „Für uns ist das eine Hammer-Aufgabe in einem Hexenkessel.“ Sein Dresdner Pendant Guerino Capretti, der gegen St. Pauli seinen Heim-Einstand gibt, setzt im Abstiegskampf auf das lautstarke Publikum: „Wir brauchen den zwölften Mann in unserem Rücken.“

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Während Neu-Trainer Capretti noch grübelt, ob er Anton Mitryushkin im Tor belassen oder den nach Handbruch wieder einsatzfähigen Kevin Broll zwischen die Pfosten stellen soll, ist für Schultz klar, wer den Dynamo-Keeper hauptsächlich beschäftigen soll. Neben Burgstaller wird Makienok als Zielspieler stürmen: „Simon gibt unserem Spiel ein Element, das wir sonst so nicht auf dem Platz haben.“

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