Aljona Savchenko
  • Aljona Savchenko bangt um ihre Familie in der Ukraine.
  • Foto: imago/Martin Hoffmann

„Wie im Horror-Film“: Olympiasiegerin Savchenko über Flucht ihres Vaters

Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Aljona Savchenko macht sich große Sorgen um ihre Familie in der Ukraine. Nachdem ihrem Vater die Flucht aus ihrem Heimatland gelungen war, befinden sich ihre Brüder weiterhin im Kriegsgebiet.

„Meine Brüder dürfen nicht raus und wollen auch nicht. Sie sagen, wir verteidigen unser Land“, sagte die Deutsch-Ukrainerin Savchenko am Samstagabend im ZDF-„Sportstudio“ und ergänzte: „Es trifft mich sehr, es belastet mich sehr. Ich mache mir Sorgen um die Menschen, die nichts dafür können. Es ist schrecklich.“

Ukraine: Aljona Savchenko berichtet in „Sportstudio“ von Familie

Von Tanten und Onkeln, die in Donezk im Osten des Landes leben, habe sie schon lange nichts gehört. „Seit zwei Wochen haben wir keine Informationen. Wir wissen nicht, ob sie leben oder nicht“, sagte die 38 Jahre alte Savchenko, die zumindest ihre Brüder noch telefonisch erreichen kann: „Meine Brüder gehen nur ans Telefon, wenn es nicht zu gefährlich ist.“

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Ihr Vater befindet sich mittlerweile in Deutschland, in der kommenden Woche will Savchenko ihn treffen. „Durch Freunde und Bekannte habe ich hinbekommen, dass er gestern nach Deutschland gekommen ist“, sagte sie. „Er hat vier Tage gebraucht. Die ganze Fahrt war wie im Horror-Film.“ Es habe „ohne Ende Schießereien“ gegeben. (dpa/fe)

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